DRM 2012 – Div.4

Broschart macht alles klar

Beim Saisonhighlight ADAC Rallye Deutschland sicherten sich Jörg Broschart und Marcel Piro vorzeitig den Titel der Division 4 der Deutschen Rallye Meisterschaft.

<strong>ZIEL ERREICHT:</strong> Jörg Broschart und Marcel Piro entscheiden die Division 4 vorzeitig für sich

Den Grundstein für den bislang größten Erfolg ihrer Karriere legten Jörg Broschart und Marcel Piro auf den Wertungsprüfungen am Freitag in den berühmten Weinbergen. „Die erste WP sind wir etwas zu schnell angegangen und hatten gegen Ende nicht mehr die volle Bremskraft zur Verfügung. Das sollte uns nicht noch einmal passieren und so haben wir unsere Herangehensweise angepasst“, erklärte Broschart.

 

Eine Taktik, die sich auszahlte. Am Ende des ersten Tages, der mit vollen Punkten für die DRM-belohnt wurde, freuten sie sich über den Tagessieg, der auch den vorzeitigen Sieg in der Meisterschaft bedeutete. „Wir können es gar nicht richtig fassen. Der Druck war groß, wir durften heute nicht, wie so viele andere ausfallen, denn wir wollten schließlich beide Tage genießen“, so Co-Pilot Piro. Um das Genießen ging es vor allem auf den Wertungsprüfungen „Panzerplatte“ und denen in den Weinbergen, die traditionell von Zuschauermassen gesäumt sind. „Es bot sich uns eine phänomenale Kulisse. Rund 30.000 Menschen waren hier vor Ort. Das werden wir so schnell nicht vergessen“, ist sich Broschart sicher.

 

Mit dem Meisterschafstitel bereits in der Tasche fuhren sie in ihrem C2 R2 Max befreit und locker in den Samstag. Trotzdem behielten sie den notwendigen Respekt vor der über 40 Kilometer langen, reifenmordenden WP „Panzerplatte“. „Jede Unachtsamkeit wird bestraft und es hat mich mal wieder erstaunt, was so ein Rallyeauto alles aushält“, meinte Broschart nach der ersten Etappe. Im zweiten Durchgang der Samstags-Prüfungen lief für die beiden Saarländer erneut alles rund – bis sie auf der „Panzerplatte“, die nicht ohne Grund in Rallyekreisen weltweite Berühmtheit erlangt hat, ankamen. Der Reifen quittierte seinen Dienst und Fahrer sowie Co-Pilot kamen ordentlich ins Schwitzen. „Wir fuhren weiter, denn wir hatten nur noch drei Kilometer bis ins rettende Ziel, aber der Reifen machte sich ordentlich bemerkbar. Wir verloren zwei Minuten, doch das änderte nur an der Gesamtplatzierung etwas. Mit Platz 10 konnten wir am zweiten Tag dennoch zufrieden sein“, so Broschart.

 

Damit war das Ziel der Rallye Deutschland erreicht, was –mit Blick auf eine Gesamtausfallquote von 50 % allein schon als Erfolg gewertet werden kann. „Die hohe Ausfallquote spricht Bände über den Schwierigkeitsgrad der Strecken. Wir sind sehr glücklich über das, was uns hier gelungen ist und möchten natürlich allen danken, die uns mit Rat oder Tat oder beidem zur Seite gestanden haben“, fasst Broschart zusammen.  

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