Broschart kämpft sich durch

Trotz einiger Probleme während der Rallye Vogelsberg fahren Jörg Broschart und Marcel Piro in der stark umkämpften Division 4 aufs Podium.

20. April 2011

Michael Heimrich

Schon der Auftakt war alles andere als optimal. „Wir haben eine Kurve beim Aufschrieb erstellen unterschätzt und dies wurde uns gleich zum Verhängnis“, fasst Marcel Piro nach der ersten Runde in Hessen zusammen. Zwar hatten die Mechaniker am Citroen C2 einiges zu tun, doch selbst in der kurzen Zeit machten sie ihn wieder fit für die nächsten Prüfungen. Am Ende des ersten Tages lagen die zwei saarländischen Piloten auf Platz 4 in der stark umkämpften Division 4.

Bereits am Samstag Morgen um 7 Uhr ging es weiter: Auf dem Rundkurs rund um das Gelände von Jürgen Stehr mussten die beiden einen langsameren Teilnehmer überholen, was für den C2 R2 Max schwere Folgen hatte: „Wir sind auf das Fahrzeug direkt nach dem Start aufgelaufen und mussten, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, so schnell wie möglich vorbei, was aber erst auf dem Schotterstück funktionierte. Und dabei hat uns wohl der Vordermann ein paar Steine in den Kühler geschossen und diesen somit beschädigt“, erklärte Jörg Broschart, der sich mit allen an Bord befindlichen Wasserbeständen bis in den nächsten Service retten musste.

Im Service angekommen wechselte das Team in Rekordzeit den ramponierten Kühler und es konnte glücklicherweise weitergehen. Trotz der Probleme lagen Broschart und Piro zur Halbzeit auf Platz 4 in ihrer Division, doch nach dem Kühlerschaden sorgte der nächste Defekt für weiteren Zeitverlust. „Wir haben ab WP 7 ständig Motoraussetzer und können nur noch 130 fahren, was auf den schnellen Prüfungen viel Zeit kostet. Und wenn wir uns dann die gefahrenen Zeiten anschauen, wollen wir gar nicht wissen, was möglich wäre wenn wir die volle Leistung zur Verfügung hätten“, berichtete Co-Pilot Marcel Piro im letzten Service.

Auf der letzten Prüfung gelang es dann doch noch: Der Citroen C2, der zwischendurch von den beiden Insassen auf den Namen „General Max“ getauft wurde, lief nach dem Service wieder ohne Probleme und schon legten die beiden Zeiten vor, die nur im Zehntel-Bereich vom Spitzenreiter entfernt waren. Diese letzten zwei Top-Zeiten brachten die beiden trotz der Probleme noch auf den dritten Platz in der Division.

„Wir sind froh hier das Ziel erreicht zu haben. Wir hatten einige Probleme am Auto, haben aber nie die Konzentration verloren. Am Ende sprang dann doch noch unsere erste Podiumsplatzierung in der Deutschen Rallyemeisterschaft raus. Der Dank dafür gilt vor allem unserer Service-Crew, die wirklich in jedem Service einiges zu tun hatten und es immer geschafft haben in den 20 Minuten das Auto wieder fertig zu bekommen“, so die beiden am Abend im Festzelt bei der Siegerehrung.

Und auch der amtierende Junioren-Weltmeister Aaron Burkart, der als „Rallye-Pate“ den beiden mit Rat und Tat zur Seite steht, fand nur lobende Worte: „Die beiden fuhren hier ja erst zum zweiten Mal einen DRM-Lauf und was ich von außen sah, hat mich sehr beeindruckt. Den Speed und die Konstanz sind sehr gut, wenn jetzt noch ein wenig mehr Erfahrung hinzukommt, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sie ganz oben auf dem Treppchen stehen.“
 

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