In Spanien nämlich sammelte das Citroën-Duo bei seinem zweiten Einsatz in der Junior-Rallye-Weltmeisterschaft zuvor reichlich Erfahrung mit einem privat eingesetzten Citroën Saxo Super 1600. ?Wir haben unglaublich viel gelernt?, berichtet Haaf. "Aufschrieb und Fahrstil sind deutlich verfeinert worden. Auch taktische Elemente wie der Reifenverschleiß auf den bis zu 48 Kilometer langen Prüfungen kamen hinzu ? einfach alles war anders. Dadurch bin ich mit dem Auto nochmals vertrauter."
Ein Vorteil, der Sven Haaf in der heimischen Meisterschaft zugute kommen sollte, denn dort vertraut er auf den Citroën Saxo Super 1600 des Werksteams von Citroën Deutschland. Der mehr als 200 PS starke Fronttriebler muss beim zweiten von sieben Läufen seine Vielseitigkeit unter Beweis stellen: Die Havelland-Rallye Berlin-Brandenburg beginnt auf Asphalt-Prüfungen rund um Berlin.
"Der kurvenreiche Teltow-Fläming-Ring kommt dem Auto sehr entgegen", erklärt der 29 Jahre alte KFZ-Meister. Anschließend folgt der EuroSpeedway Lausitz, bevor die Rallye sonntags auf Schotterprüfungen wechselt. "Wir wollen auf jeden Fall die Führung in der Deutschen Junior-Rallye-Meisterschaft behaupten. Und wir hoffen natürlich auf gutes Wetter, um gegen die allradangetriebenen Autos gut auszusehen", so Haaf.
Ebenso wie Haaf wird auch Tina Grewe am Donnerstag vor der Veranstaltung in der Lausitz einen Test absolvieren. Zudem nutzt die von Citroën unterstützte Privatpilotin vorab einen Testtag in Bitburg, um ihren Saxo VTS Gruppe A besser kennen zu lernen. "Ich werde die geänderte Bremse und das Schotter-Fahrwerk erproben", so die 25 Jahre alte Architektur-Studentin mit Wohnsitz in Kaiserslautern. "Bei der Rallye will ich unbedingt ins Ziel kommen und möglichst viel lernen. Das Pensum der 18 Wertungsprüfungen ist groß genug."
