3-Städte: Die letzte große GT-Show

In die Deutsche Rallye Meisterschaft wird künftig wieder etwas mehr Ruhe einkehren. Die soundstarken GT-Fahrzeuge sollen im kommenden Jahr nicht mehr startberechtigt sein. Beim Saisonfinale heißt es Abschied nehmen.

21. Oktober 2015

Michael Heimrich

Ruben Zeltner blickt der 3-Städte-Rallye mit einem lachenden und weinenden Auge entgegen. Es wird sein vorerst letzter Einsatz mit dem Porsche 911 GT3, denn das Fahrzeug entspricht nicht dem RGT-Reglement, das ab 2016 in der DRM gültig sein soll. Das ‚Brüllende Zebra‘ soll ins Ausland verkauft werden, oder findet einen Platz in der Zeltnerschen Garage. „Bei der 3-Städte zu starten ist für uns Ehrensache", so Zeltner. „Nachdem der Druck jetzt weg ist, wollen wir die Rallye genießen.“ Wie für alle anderen Teilnehmer zählt für ihn die Siegerparty im Haslinger Hof zum eigentlichen Highlight der Rallye: „Meine Mechaniker freuen sich schon unbändig auf diese Party. Für sie ist das von allen Siegerehrungen das Highlight der ganzen Rallyesaison.“

Kreim ist Topfavorit

Zum Kampf um den Sieg im Bäderdreieck prognostiziert der Vorjahressieger: "Fabian Kreim ist definitiv der große Favorit. Es hat sich gezeigt, dass die Kombination von Kreim und Fabia R5 derzeit in Deutschland nicht zu schlagen ist. Wir wollen aber auf jeden Fall schnellstes Porsche-Team sein. Mit Rainer Noller und Niki Schelle haben wir ja diesmal ordentliche Markenkonkurrenten."  Kreim relativiert allerdings und sagt: „Wir wollen wieder unser Tempo zeigen. Die Konkurrenz wird etwas härter sein, aber trotzdem wollen wir wieder vorne mitfahren.“ Für den Youngster hat die ‚3 Städte’ eine ganz besondere Bedeutung in seiner noch jungen Rallye-Laufbahn. „Vor zwei Jahren hat hier alles mit der Aufnahme in das ADAC Opel Rallye Junior Team begonnen. Ohne diese Chance wäre ich heute nicht da, wo ich bin und könnte nicht im Skoda Fabia R5 um DRM-Siege fahren.“ 

28 Kilometer Prüfung

Insgesamt zehn Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 121,77 km sind zu absolvieren. Den Auftakt gibt es am Freitag ab 17 Uhr, wenn die WP bei Bad Griesbach zwei Mal auf dem Programm steht. Nach der Übernachtungspause beginnt die Samstagsetappe mit einem sportlichen Höhepunkt: Die WP "St. Salvator" führt in diesem Jahr über 28 Kilometer und ist somit eine der größten Herausforderungen im deutschen Rallye-Kalender.. Ab 16:29 Uhr werden Sieger und Platzierte auf der Zielrampe im Haslinger Hof geehrt.

Schelle holt sich Tipps bei Zeltner

Mit Niki Schelle gibt es bei der 3-Städte-Rallye einen bekannten Gaststarter mit Ambitionen auf das Siegerpodest. Der Moderator der RTL2-Sendung ‚Grip‘ holte schließlich 1999 und 2000 den Sieg in der DRM-2WD-Wertung und stieg bis in die WM auf. Nun steuert er erstmals einen Porsche 911 GT3 und tritt im direkten Vergleich mit Zeltner an, zu dem er ein besonderes Verhältnis hat: „Ich war in meinen DRM-Jahren mit dem Opel Astra Kit-Car recht flott unterwegs. Da hat Ruben mir viel zugehört und nach Tipps gefragt. Jetzt ist er der Champion, und ich frage ihn nach Tipps.“

Gaßner: 36. Start in Folge

Im Rallye Masters sind die ersten drei Ränge bereits an Hermann Gaßner (Mitsubishi Lancer), Carsten Mohe (Renault Clio R3T) und Johannes Dambach (Suzuki Swift) vergeben. Für Champion Gaßner ist es der 36. Start in Folge. Der vierfache deutsche Rallye-Meister, sechsfache Mitropa-Cup-Sieger und inzwischen dreifache ADAC Rallye Masters-Sieger erklärt: „Hier habe ich im Jahr 1995 meinen ersten DRM-Titel geholt, und ich bin schon ein wenig stolz, so lange ununterbrochen dabei zu sein.“ Auch für seinen Sohn Hermann Gaßner Junior ist die diesjährige 3-Städte-Rallye etwas besonderes. Nach der Sportzulassung durch die FIA wird er erstmals einen Toyota GT86 R3 im Wettbewerb pilotieren. 

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