Spanien nach WP10: Tänak fällt zurück – Sordo vorn

Mit einem komfortablen Vorsprung von 32,9 Sekunden startete Ott Tänak in die letzte Prüfung der heutigen Vormittagsschleife. Der Toyota-Pilot hatte – wie auch Teamkollege Jari-Matti Latvala – am Morgen auf Regenreifen gesetzt und lag damit richtig.
Doch das Glück sollte Tänak wenig später verlassen, denn auf der zehnten Prüfung fing er sich einen Platten vorne rechts ein und verlor fast zwei Minuten. Dadurch fiel er auf den neunten Platz zurück. Tänak konnte sich den Reifenschaden nicht erklären: „Da war ein Sprung, eigentlich nichts Besonderes.“
Neuer Spitzenreiter ist Dani Sordo, aber nur drei Zehntel hinter dem Hyundai-Piloten wittert Latvala die Chance, seine Durststrecke zu beenden.
Auch hinter den beiden Spitzenreitern geht es eng zur Sache. Elfyn Evans (Ford) klagt über verschmutzte Fahrbahn, kann sich aber auf dem dritten Platz halten. Dahinter rücken ihm jedoch Sebastien Loeb (Citroën) und Sebastien Ogier (Ford) immer mehr auf die Pelle. 
Ogier meinte, dass ihm seine falsche Reifenwahl bewusst war, aber er hatte zuvor noch nie die Regenreifen von Michelin getestet und verzichtete deshalb auf ein Risiko. Auch Loeb fehlte die Erfahrung, für ihn waren es die ersten nassen Asphaltprüfungen seit sechs Jahren.
Thierry Neuville kann sich durch den Tänak-Rückschlag auf den sechsten Platz verbessern. „Ich bekomme keine Temperatur in die Reifen und bin überall am Limit“, sagte der Belgier und meinte nach dem Blick auf die Zeitentabelle enttäuscht: „Ich dachte, die Prüfung wäre gut gelaufen, aber offensichtlich nicht.“
Einen Führungswechsel gab es auch in der WRC2. Nachdem am Morgen die erste Tagesprüfung aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde, schlug Kalle Rovanperä auf der neunten Prüfung zu und verdrängte VW-Pilot Eric Camilli auf den zweiten Platz.

Zwischenstand nach WP10

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