Worauf viele Fans gehofft hatten, wurde gestern Wirklichkeit. Sebastien Loeb testete zum ersten Mal den neuen Citroën C3 WRC. Auf der schnellen Asphaltstrecke im Elsass bekam der Rekord-Weltmeister schnell einen Eindruck davon, wie sehr sich die neuen World Rally Cars von ihren Vorgängern unterscheiden. „Vor allem das Tempo in den schnellen Kurven hat deutlich zugenommen“, erklärte Loeb am Abend.
Bremsten ihn am Morgen nur einige Niederschläge ein, so trocknete die Strecke am Nachmittag ab und die Geschwindigkeiten stiegen. „Als es regnete war das Fahrverhalten des neuen Autos nervöser im Vergleich zum Vorgänger. Das hat den Beginn etwas verkompliziert. Aber im Trockenen war das Fahrgefühlt sehr gut. Dann ist das Auto schnell und effizient. Es wäre gut, wenn die Fahrbarkeit unter anspruchsvollen Bedingungen ein wenig verbessert werden würde. Das würde die Sache vereinfachen.“
Vorerst keine weiteren Pläne
Kurz nach der Bekanntgabe des Loeb-Tests wurde gerüchtelt, dass der 43-jährige in Kürze erneut für Citroën in der Rallye-Weltmeisterschaft antreten würde. Teamchef Yves Matton schloss diese Möglichkeit nicht grundsätzlich aus, unterstrich jedoch, dass ein solcher Einsatz sorgfältig vorbereitet werden müsste und wenn überhaupt, erst 2018 stattfinden könnte.
Setzt Peugeot sein Dakar-Programm fort, wird Loeb im Januar wieder in Südamerika antreten. Für die notwendige Vorbereitung auf die Rallye Monte Carlo bliebe also kaum Zeit. Entsprechend gering sind die Chancen auf eine Rückkehr des Rekord-Weltmeisters. „Im Moment gibt es keine Pläne für die Zukunft“, meinte Loeb. „Der Test war eine gute Möglichkeit für mich, die neuen World Rally Cars kennenzulernen und für Citroën die Chance, meine Eindrücke vom Auto zu erfahren. Über mehr wurde nicht gesprochen.“
Matton hofft allerdings, Loeb bald wieder im C3 WRC zu sehen. „Im Moment ist nichts entschieden, aber ich denke es könnte interessant sein, Seb auch bei einem Schottertest dabei zu haben. Aber er ist zeitlich mit Rallycross und Cross Country zeitlich stark eingespannt“, so der Belgier.
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