Safari-Rallye will 2019 in die Weltmeisterschaft zurück

In Kenia nehmen die Bemühungen für eine Rückkehr der legendären Safari-Rallye in die Weltmeisterschaft deutlich Fahrt auf. Sollte es gelingen, den Klassiker wie geplant 2019 in die Topliga zurück zu bringen, wird er sein Gesicht jedoch deutlich verändert haben.

7. November 2016

Michael Heimrich

Noch immer sucht die FIA zusammen mit dem WM-Promoter nach geeigneten Kandidaten, um die weltweite Expansion der Rallye-Weltmeisterschaft voranzutreiben. Aktuell liegt deren Schwerpunkt noch in Europa, doch das soll sich nach dem Willen der Verantwortlichen mittelfristig ändern.
Das Beispiel China zeigte jedoch, wie schwierig es ist, Wunsch und Wirklichkeit zusammen zu bringen. Im Reich der Mitte musste der für September geplante WM-Lauf kurzfristig abgesagt werden. Offiziell waren die starken Regenfälle in der Region Schuld, tatsächlich fehlte jedoch die Rückendeckung durch die Politik. Im kommenden Jahr will man sich in China neu sortieren, um 2018 einen Neustart zu wagen.
Genügend Unterstützung für einen WM-Lauf scheint es in Kenia zu geben. Dort haben die Bemühungen, die Safari-Rallye wieder in die Topliga zu führen, deutlich an Fahrt aufgenommen. Phineas Kimathi, Chef des kenianischen Motorsportverbands, betreibt im Moment jede Menge Lobbyarbeit, um diesem Ziel näher zu kommen. 

WM-Promoter will nach Afrika

Rückendeckung hat er dabei nicht nur aus dem eigenen Land, auch Oliver Ciesla, Chef der WM-Promoter GmbH, unterstützt ihn bei seinen Bemühungen. „Die Safari passt nicht nur in unsere Strategie, einen WM-Lauf in Afrika zu haben, sie würde den Fans weltweit auch Bilder bieten, die nur eine Rallye in Kenia liefern kann“, schrieb Ciesla in einer Mail an Kimathi.
Der weitere Fahrplan von Kimathi sieht einen Probelauf vom 17. bis 18. März 2017 vor. Ein Jahr später soll es den sogenannten ‚Candidate Event‘ geben. Dieser muss bereits WM-Niveau besitzen, damit die FIA ihren Segen erteilt. Dann könnte die Safari 2019 tatsächlich wieder zur Weltmeisterschaft gehören. 
Allerdings wird sie ihr Gesicht deutlich verändern. Die Zeiten, in den die Teams ein spezielles Safari-Auto bauten, um die Strapazen überhaupt zu überstehen, sind vorbei. Ebenfalls verlangt die heutige Weltmeisterschaft nach kürzeren Distanzen und setzt hohe Standards bei der Sicherheit. Szenen, in denen Rallyeautos über nicht abgesperrte Straßen und durch Dörfer donnern, wird es nicht mehr geben. Immerhin wollen die Veranstalter auch bei der modernen Safari-Rallye noch genügend Spirit aus vergangenen Jahrzehnten bieten. 

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