Rallye Spanien nach WP11: Ogier macht Druck

Obwohl er nach eigenen Angaben kein volles Risiko eingeht, kann Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier den Rückstand auf Spitzenreiter Dani Sordo deutlich verkürzen. Der Spanier klagt nicht nur über zu starkes Untersteuern seines Hyundai i20 WRC.

15. Oktober 2016

Michael Heimrich

Noch haben die spanischen Fans Hoffnung. 21 Jahre nachdem mit Carlos Sainz letztmalig ein Lokalmatador den WM-Lauf in Katalonien gewinnen konnte, schickt sich Dani Sordo an, dieses Kunststück zu wiederholen. Doch der Wechsel von Schotter- auf Asphaltprüfungen spielt dem Hyundai-Piloten noch nicht in die Karten.
Sordo, eigentlich auf festem Untergrund besonders stark, klagte am Morgen der zweiten Etappe nicht nur über starkes Untersteuern seines Hyundai i20 WRC, sondern auch über die Nachteile seiner späten Startposition. „Manche Ecken sind bereits stark verschmutzt“, meinte Sordo. „Als erster Fahrer hat man hier einen echten Vorteil.“
Diesen Vorteil nutzt WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier gekonnt aus und verkürzt den Rückstand auf nur noch 7,7 Sekunden, obwohl er nach eigenen Angaben noch nicht ans Limit ging. „Ich soweit ganz zufrieden, aber ich weiß, dass ich es noch besser kann“, meinte Ogier.
Auch im Kampf um die dritte Position rücken die Fahrer enger zusammen. Zunächst konnte sich Andreas Mikkelsen etwas Luft verschaffen, doch dann drehte Thierry Neuville wieder auf, obwohl er wie Sordo über die Neigung zum Untersteuern seines i20 klagte. Ein Problem, mit dem sich auch der dritte Hyundai-Werkspilot konfrontiert sieht, dennoch bleibt Hayden Paddon Fünfter.
Kris Meeke konnte sich am Morgen zunächst mit einer zweitschnellsten Zeit in Szene setzen, verlor aber erneut wertvolle Sekunden, weil er sich auf der neunten Prüfung einen Reifenschaden einfing, als er eine Kurve zu stark schnitt. Der Citroën-Pilot kann sich aber dennoch auf den sechsten Platz verbessern. Mads Östberg, der erneut auf Asphalt eine neue Technik ausprobiert, hatte Meeke nichts entgegenzusetzen und fiel auf Position sieben zurück. Pech hatte Craig Breen, der wegen einer gebrochenen Antriebswelle im Klassement weit zurückfiel.

Zwischenstand nach WP11

1. Sordo / Martí Hyundai i20 WRC ’16 1:57:46.2
2. Ogier / Ingrassia Volkswagen Polo R WRC +0:07.7
3. Mikkelsen / Jæger Volkswagen Polo R WRC +0:45.1
4. Neuville / Gilsoul Hyundai i20 WRC ’16 +0:55.5
5. Paddon / Kennard Hyundai i20 WRC ’16 +1:08.4
6. Meeke / Nagle Citroën DS3 WRC +1:36.9
7. Östberg / Flöne Ford Fiesta RS WRC +1:51.7
8. Tänak / Mõlder Ford Fiesta RS WRC +3:11.3
9. Camilli / Veillas Ford Fiesta RS WRC +4:28.5
10. Abbring / Marshall Hyundai i20 WRC +5:17.5

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