Rallye Sardinien: Regen bringt neue Spannung

Bei der Rallye Sardinien setzt sich Sebastien Ogier zunächst ab, bei wechselhaften Bedingungen verliert er dann aber wieder Zeit. So kann sich Esapekka Lappi auf den letzten Kilometern des Tages mit eine Zehntelsekunde Vorsprung an die Spitze schieben.

2. Juni 2023

Michael Heimrich

Insgesamt 141 raue Schotterkilometer, dazu wechselhafte Wetterbedingungen und im Tagesziel trennen die beiden Spitzenleute gerade einmal eine Zehntel.

Sebastien Ogier (Toyota) hatte sich bis zur Halbzeit einen komfortablen Vorsprung von 16,3 Sekunden erarbeitet, doch der Vorsprung des Franzosen begann zu schwinden, als es in die zweite Schleife ging und Esapekka Lappi (Hyundai) plötzlich immer besser zurechtkam. Auf der letzten Prüfung des Tages, der 49,9 Kilometer langen Strecke von Monte Lerno nach Sa Conchedda schlug die Stunde des Finnen und er setzte sich mit nur einer Zehntel Vorsprung an die Spitze. 

„Das reicht und deshalb hatten wir keinen Grund, letzte Rille zu fahren“, flachste Lappi. „Im Ernst: ich bin froh, im Ziel zu sein, das war eine ziemlich knifflige Etappe, und wir hatten auch einen schleichenden Plattfuß hinten links. Aber wir sind hier, alles ist in Ordnung und wir freuen uns auf morgen.“

Obwohl Thierry Neuville mit einer nicht funktionierenden Handbremse zu kämpfen hatte, kämpfte er sich in der Gesamtwertung nach vorne und liegt nun auf Platz drei. Weltmeister Kalle Rovanperä (Toyota) nutzte unter diesen Bedingungen seine frühe Startposition und verbesserte sich vom siebten auf den vierten Platz.

Pech hatte nicht nur Ott Tänak (Ford), der mit einer defekten Wasserpumpe kämpfte, sondern auch sein Teamkollege Pierre-Louis Loubet, der mit Getriebeschaden ausfiel. Glück im Unglück dagegen bei Dani Sordo (Hyundai): trotz einer Rolle vorwärts auf der vierten Prüfung konnte der Spanier weitermachen und liegt in Reichweiter der Top 10. Dort behauptet sich als schnellster Rally2-Pilot Sami Pajari (Skoda) vor Adrien Fourmaux (Ford).

Armin Kremer und Co Timo Gottschalk (Skoda) liegen nach zwei Reifenschäden am Vormittag in der WRC Masters Cup deutlich zurück. Fabio Schwarz (Ford) hinterließ bis zum Aufhängungsbruch (WP7) einen starken Eindruck. Der Youngster stürmte zwischenzeitlich bis auf den zweiten Platz der Rally3-Wertung navh vorn.

Am zweiten Tag stehen 133 Wertungskilometer auf dem Programm, weiter geht es um 8:05 Uhr.

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Mehr Informationen
Zwischenstand nach Etappe 1
1. Lappi Esapekka / Ferm Janne Hyundai i20 N Rally1 1:31:48.8
2. Ogier Sébastien / Landais V. Toyota GR Yaris Rally1 +0.1
3. Neuville Thierry / Wydaeghe M. Hyundai i20 N Rally1 +18.6
4. Rovanperä Kalle / Halttunen J. Toyota GR Yaris Rally1 +46.1
5. Katsuta Takamoto / Johnston Aaron Toyota GR Yaris Rally1 +47.4
6. Evans Elfyn / Martin Scott Toyota GR Yaris Rally1 +1:05.6
7. Tänak Ott / Järveoja Martin Ford Puma Rally1 +1:09.8
8. Pajari Sami / Mälkönen Enni Škoda Fabia RS Rally2 +3:48.5
9. Fourmaux Adrien / Coria Alexandre Ford Fiesta Rally2 +3:54.8
10. Lindholm Emil / Hämäläinen R. Škoda Fabia RS Rally2 +4:01.6

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