Rallye Sardinien: Ogier vor Tänak – Fourmaux raus

Vor genau einem Jahr verlor Sebastien Ogier durch einen Reifenschaden auf der letzten Prüfung den sicher geglaubten Sieg auf Sardinien – Ott Tänak gewann mit nur 0,2 Sekunden Vorsprung, dem knappsten Zieleinlauf in der WRC-Geschichte. Diesmal startet Ogier mit einem Vorsprung von 11,1 Sekunden auf Tänak in das Sonntagsfinale über 77,78 Wertungskilometer. „Es war ein langer, harter Tag“, so Ogier. „Aber bisher läuft alles nach Plan.“

Nichts lief dagegen mehr bei Adrien Fourmaux, der nach einem Überschlag in der vorletzten Prüfung vorzeitig ausschied. Zuvor hatte der Franzose bereits durch Fahrfehler viel Zeit verloren. Auch Tänak erlebte Rückschläge, darunter ein schleichender Plattfuß auf WP9, konterte jedoch mit zwei Bestzeiten und behielt Rang zwei. Dahinter schob sich Kalle Rovanperä auf Platz drei vor. Der Doppelweltmeister profitierte von Problemen bei Fourmaux und seines Toyota-Teamkollegen Sami Pajari und liegt nun 55,5 Sekunden hinter der Spitze.

Pajari fiel nach einem Fahrfehler und einem späteren Radwechsel auf Rang fünf zurück, hinter Elfyn Evans, der nach einem verhaltenen Freitag Zeit gutmachte, aber ebenfalls durch einen Radwechsel auf WP11 eingebremst wurde.

Nikolay Gryazin im Skoda Fabia RS Rally2 übernahm Platz sechs, gefolgt von Takamoto Katsuta. Oliver Solberg ist Achter. Emil Lindholm führt die WRC2-Wertung auf Rang neun an, vor Lauri Joona auf Platz zehn.