Rallye Mexiko nach WP19: Ogier setzt sich deutlich ab

Mit vier Bestzeiten auf der zweiten Etappe der Rallye Mexiko kann sich Sebastien Ogier vorentscheidend von der Konkurrenz absetzen. Sebastien Loeb haderte unterdessen mit seinem möglicherweise unnötigen Reifenwechsel.

11. März 2018

Michael Heimrich

Vor dem letzten Tag der Rallye Mexiko sind die Positionen größtenteils bezogen. Lediglich im Kampf um den zweiten Platz könnte es noch einmal spannend werden. Kris Meeke und Dani Sordo trennen lediglich 10,9 Sekunden. Sordo gehört zu den Pechvögeln der zweiten Etappe. Er beschädigte auf WP14 einen Reifen, als er einen Stein erwischte. Weil er nur ein Ersatzrad dabei hatte, musste er das Tempo deutlich zurücknehmen und konnte keinen Angriff auf die Spitze starten.  
Sebastien Loeb traf ebenfalls einen Stein und beschädigte das linke Vorderrad. Der bis zu diesem Zeitpunkt führende Franzose entschied sich, den Reifen auf der Prüfung zu wechseln. Ein Fehler. „Mir ist schnell klar geworden, dass wir die restlichen zehn Kilometer besser durchgefahren wären anstatt das Rad zu wechseln. Aber wir beide waren so im Dakar-Mode, dass wir bei dem Plattfuß sofort angehalten haben um zu wechseln“, erklärte Loeb, der auf den fünften Platz zurückfiel.

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Unterdessen eroberte Sebastien Ogier die Führung. Der Weltmeister, am ersten Tag durch die frühe Startposition im Nachteil, lieferte erneut eine souveräne Leistung ab. „Um ehrlich zu sein, heute lief es perfekt für uns. Ich habe so sehr angegriffen wie ich konnte und es zahlte sich aus“, freute sich Ogier, der mit einem Vorsprung von 35,9 Sekunden in die letzte Etappe startet. Bei noch zu fahrenden 46 Wertungskilometern eine lösbare Aufgabe.
Für Thierry Neuville ist die Position von Ogier alles andere als optimal. Der Belgier hatte ein schwieriges Mexiko-Wochenende erwartet, aber das so wenig zusammen lief, drückte deutlich auf seine Laune. Gestern die Probleme mit dem Benzindruck und die Nachteile der ersten Startposition, am zweiten Tag ging der Motor nach einer Wasserdurchfahrt aus, es folgten zwei Reifenschäden und später traf er mit dem Heck eine Böschung und hätte dabei fast die ganze Rallye verloren. „Wir müssen uns jetzt auf den Sonntag konzentrieren und ein paar Punkte einfahren. Dadurch können wir den Schaden durch dieses harte Wochenende etwas minimieren“, so Neuville.
Hinter dem Hyundai-Piloten belegt WRC2-Spitzenreiter Pontus Tidemand den siebten Gesamtrang, gefolgt von Gus Greensmith, der allerdings 5:42,6 Minuten hinter dem schwedischen Skoda-Werkspiloten zurückliegt. 
Die Sonntagsetappe setzt sich aus drei Prüfungen zusammen, darunter auch die abschließende Power Stage „Las Minas“. Beim 11,07 Kilometer langen Finale, das um 19:18 Uhr (MEZ) startet, können sich die fünf schnellsten Piloten bis zu fünf zusätzliche WM-Punkte sichern.

Zwischenstand nach WP19

1. Ogier / Ingrassia Ford Fiesta WRC 3:25:03.1
2. Meeke / Nagle Citroën C3 WRC +0:35.9
3. Sordo / Del Barrio Hyundai i20 WRC +0:46.8
4. Mikkelsen / Jæger Hyundai i20 WRC +1:28.4
5. Loeb / Elena Citroën C3 WRC +2:19.7
6. Neuville / Gilsoul Hyundai i20 WRC +4:44.6
7. Tidemand / Andersson Škoda Fabia R5 +9:24.2
8. Greensmith / Parry Ford Fiesta R5 +15:06.8
9. Latvala / Anttila Toyota Yaris WRC +15:59.6
10. Heller / Olmos Ford Fiesta R5 +21:43.0

LINK: Alle Ergebnisse …

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