Basis der neuen Autos ist ein vorgegebenes Rohrrahmen-Chassis aus Stahl, das nicht nur günstiger in der Herstellung ist, sondern auch rund 20 Prozent mehr Steifigkeit bietet als in aktuellen Rally1-Modellen.
Beim äußeren Erscheinungsbild lässt die FIA viel Spielraum: Ob klassische Limousine, Schrägheck, Crossover oder sogar eigens entworfene Karosserien – fast alles ist möglich. Dennoch gibt es feste Vorgaben. Die Fahrzeuge müssen 1.875 Millimeter breit sein, liegen in der Höhe rund zwei Zentimeter über den heutigen Rally1-Boliden und bringen ein Mindestgewicht von 1.230 Kilogramm auf die Waage – exakt identisch mit den aktuellen Rally2-Autos. Der Radstand ist mit 2.600 Millimetern festgelegt.


Auch bei der Aerodynamik gelten enge Grenzen: Flügel und Anbauteile orientieren sich am Standard der Rally2-Fahrzeuge. Unter der frei gestaltbaren Karosserie steckt ebenfalls Rally2-Technik. Für die Homologation schreibt das Reglement vor, dass innerhalb eines Jahres mindestens zehn Fahrzeuge gebaut werden müssen.
„Es geht um eine größere Breite an der Spitze durch mehr Flexibilität bei gleichzeitig strengeren Rahmenbedingungen“, erklärt FIA-Technikchef Xavier Mestelan-Pinon gegenüber Motorsport aktuell.
In den ersten Jahren des bis 2037 gültigen Reglements sind ausschließlich die bekannten 1,6-Liter-Turbomotoren mit etwa 300 PS Leistung zugelassen. Diese besitzen einen Luftmassenbegrenzer von 32 Millimetern sowie einem festgelegten Ladedruck.
Ein Fahrzeug darf künftig nicht mehr als 345.000 Euro netto kosten, auch deshalb dürfen hochpreisige Materialien wie Carbon nur noch eingeschränkt verwendet werden.