Damit hätte kaum jemand gerechnet. Ausgerechnet Andreas Mikkelsen, in Australien noch strahlender Sieger, war derjenige der drei Ex-VW-Fahrer, der sich am schwersten vermitteln ließ. Sebastien Ogier kam bei M-Sport unter und Jari-Matti Latvala bei Toyota. Weil Hyundai und Citroën von vornherein kein Interesse an einem neuen Fahrer hatten, stand der Norweger plötzlich ohne Auto da.
„Alle Cockpits waren weg“, erklärte Mikkelsen, der 2017 nun als Übergangsjahr ansehen muss. „Wir werden versuchen, nicht aus der Übung zu kommen und dabei auch ein Auto für 2018 zu finden, mit dem es mir möglich ist, um den Titel zu kämpfen. Ich weiß noch nicht, was die neue Saison mir bringen wird, aber natürlich hoffe ich, so viel wie möglich zum Fahren zu kommen.“
Monte mit Skoda und dann?
Den ersten Einsatz bestreitet Mikkelsen zusammen mit Skoda Motorsport bei der Rallye Monte Carlo. In einem Fabia R5 soll er um den WRC2-Sieg kämpfen. „Skoda hat mir zu Beginn meiner Karriere eine Chance gegeben und zusammen haben wir zwei IRC-Titel geholt, durch die ich zu meinem Volkswagen-Einsatz kam“, meinte Mikkelsen, dessen weiterer Fahrplan noch nicht feststeht.
Manager verwundert
Mikkelsen-Manager Erik Veiby kann noch immer nicht glauben, dass sich sein Klient so schwer vermitteln lässt: „Wir sprechen hier von einem Fahrer, der den Weltmeister beim Finale in Australien besiegen konnte und in den vergangenen drei Jahren zu den Top-3 in der Weltmeisterschaft gehörte. In der letzten Saison konnten nur Sebastien Ogier, Kris Meeke und Andreas zwei, oder mehr WM-Läufe gewinnen.“ Gebracht hat es Mikkelsen nichts.