Erneut muss M-Sport in Sachen Fahrerpaarung auf den Nachwuchs setzen. „Im Vergleich zur abgelaufenen Saison verfolgen wir für 2024 einen anderen Ansatz: Junge Talente zu fördern und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, stellt eine spannende Ausgangslage für eine Rallye-Weltmeisterschaft dar“, betont Richard Millener, Teamchef M-Sport Ford.
Sowohl der 28-jährige Fourmaux als auch der Belgier Munster, der an Heiligabend seinen 25. Geburtstag feiern wird, konnten bereits Erfahrungen am Steuer des Ford Puma Hybrid Rally1 sammeln – eine Eingewöhnungszeit, wenn sie in gut einem Monat bei der legendären Rallye Monte Carlo (25.-28. Januar 2024) an den Start gehen, entfällt also. Dann wird auch ihr Ford Puma Hybrid Rally1 ein neues Design tragen. M-Sport Ford stellt den neuen Auftritt am 12. Januar 2024 auf der Autosport International Show im englischen Birmingham vor.
„Im kommenden Jahr werden die Uhren in der Rallye-Weltmeisterschaft wieder auf null gestellt. Einige der Top-Fahrer verzichten auf eine komplette WM-Saison, dadurch können wir mit starken Vorstellungen überraschen und besitzen auch weiterhin beste Voraussetzungen für gute Ergebnisse“, so Millener weiter.
Munster: auf direktem Weg in die erste Liga
Grégoire Munster blickt dank konstanter Vorstellungen auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Zu Beginn der abgelaufenen Saison neu ins Team gekommen, hat sich der mit luxemburgischer Lizenz startende Belgier schnell als feste Größe im Fahreraufgebot von M-Sport Ford etabliert. Damit zählt er für die Saison 2024 zweifellos zu den am höchsten gehandelten Nachwuchspiloten.
Zu seinen bisherigen Erfolgen zählen zwei Juniorentitel in der belgischen Rallye-Meisterschaft ebenso wie mehrere Top-5-Ergebnisse in der WRC2-Kategorie, in der er 2022 sein Debüt gab. In diesem Jahr machte er nach seinem ersten Einsatz mit einem Ford Fiesta Rally2 bei der Rallye Monte Carlo im weiteren Saisonverlauf kontinuierliche Fortschritte. Bei der Rallye Griechenland feierte er den ersten Platz in der WRC2-Challenger-Kategorie. Wenige Wochen zuvor war bereits ein Sieg am Steuer eines Ford Fiesta Rally3 in der Junior-WM-Wertung bei der Rallye Estland hinzugekommen.
Zum Saisonsende hin beeindruckte Munster dann bei seinen ersten beiden Einsätzen im Puma Hybrid Rally1. Bei der Schotter-Rallye Chile zeigte er am Steuer Turbo-Hybrid-Allradler eine steile Lernkurve. Auf den mitunter extrem rutschigen Asphaltwegen der Rallye Zentraleuropa durch Tschechien, Österreich und Deutschland ließ er bereits mit einer viertschnellsten Wertungsprüfungszeit aufhorchen und beende den schwierigen WM-Lauf auf dem siebten Gesamtrang.
„Es war eine positive Erfahrung, in der Saison 2023 fast die gesamte WRC2-Weltmeisterschaft zu fahren“, erläutert Grégoire Munster. „Ich konnte dadurch praktisch alle WM-Strecken kennenlernen und wertvolle Wettbewerbskilometer sammeln. Die beiden Einsätze mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 dienten zudem als sehr gute Basis für die bevorstehende Saison. Ich will gute Ergebnisse einfahren und meine Performance von Rallye zu Rallye verbessern, Fehler möglichst vermeiden und viel Erfahrung sammeln. Wir fahren gegen Rallye-Weltmeister, das ist eine große Herausforderung. Aber ich freue mich drauf.“