Keck kommt, siegt und gewinnt

Nach einem kapitalen Motorschaden im Mai 2014 und einem missglücktem Grabfeld-Einsatz 2015 zeigt Rainer Keck im Mitsubishi Evo 9 in Holstein ein starkes Comeback und gewinnt den Rosenhof-Sprint vor Martin Schütte.

14. Juli 2016

Michael Heimrich

Nach einjähriger Pause ist der ostholsteinische Rosenhof von Kai-Dieter Kölle, keine fünf Kilometer vom Ostseestrand entfernt, wieder Schauplatz des gleichnamigen Rallyesprints. Nach vorherigem Regen sind einige Stellen des Kurses, der 30% losen Untergrund aufweist, noch matschig. Sonnenschein und starker Wind verbessern die Verhältnisse, mit einer Stunde Warten toben die ersten Fahrzeuge über die kurze Runde. Dabei zeigt sich Keck von der ersten Sekunde an hellwach und gewinnt die beiden Durchgänge klar.
Nur Martin Schütte kann Kecks Tempo halbwegs folgen und verliert „nur“ fünf bzw. acht Sekunden auf den Westfalen. Nach dem Umbau auf den 5 km langen „großen Kurs“ patzt Keck leicht, so dass Schütte die erste Bestzeit erzielt. Doch beim zweiten Umlauf rückt Keck, der hier mit dem Holsteiner Kay Treder unterwegs ist, die Ordnung wieder zu Recht. Keck und Treder gewinnen den Rosenhof-Sprint mit elf Sekunden Vorsprung vor ihren Mitsubishi-Kollegen Martin Schütte und Kerstin David.
Mit mehr als einer Minute Rückstand fahren Uwe Broda und Jannik Buck den Evo 9 auf Platz 3, gefolgt von den älteren Gruppe-H-Lancer mit Rolf Petersen und Claus Dehring sowie dem Damenteam Steffi Zorn und Katrin Telschow. Als beste Teams ohne Allradantrieb fechten die Axel Schütt und Klaus Finke im Ford Escort RS 2000 (Baujahr 1976) mit Marco von Appen und Thomas Lüth im Golf 16V (Baujahr 1989) den Sieg in der 2-Liter-Klasse der Gruppe H aus. Schütt startet zwar besser, doch von Appen kommt auf der großen Runde immer besser zurecht und zieht auf den letzten Metern noch an Schütt vorbei.
Bei den seriennahen 2-Liter-Autos geht es ähnlich knapp zu: Die Routiniers Michael Meyer und Daniel Rohde (VW Golf) und die Youngster Moritz Neumann und Moritz Mischek (BMW 318is) liegen vor der letzten Prüfung nur eine Sekunde auseinander, im Endspurt setzen sich die Golf-Piloten durch. 22 der nur 29 Teams sehen das Ziel des Rosenhof-Rallyesprints.
Einen weiteren Asphalt-Rallyesprint gibt es auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb bei Gosheim, allerdings als Clubsport-Veranstaltung unterhalb des DMSB-Reglements. Den Helfenstein-Rallyesprint gewinnen Oliver Bliss und Manuel Göppert im Evo 6 vor zwei einheimischen Ehepaaren, Jochen und Diana Baumhauser im Audi TT RS sowie Frank und Inge Herrmann im Evo 9.

Ergebnis 6. ADAC-Rosenhof-Rallyesprint

1. Rainer Keck / Kay Treder Mitsubishi Evo 9 F3A 23:54,2
2. Martin Schütte / Kerstin David Mitsubishi Evo 7 H16 +11,6
3. Uwe Broda / Jannik Buck Mitsubishi Evo 9 F3A +1:09,4
4. Rolf Petersen / Claus Dehring Mitsubishi Evo 5 H16 +1:26,9
5. Stephanie Zorn / Katrin Telschow Mitsubishi Evo 6 H16 +1:49,4
6. Marco von Appen / Thomas Puls VW Golf GTI 16V H14 +2:30,3
7. Axel Schütt / Klaus Finke Ford Escort RS 2000 H14 +2:32,9
8. Michael Meyer / Daniel Rohde VW Golf GTI 16V F8 +2:45,0
9. Moritz Neumann / Moritz Mischek BMW 318is E30 F8 +2:53,1
10. Jan Wölpern / Uwe Dieckmann VW Golf I H13 +3:22,0

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