Die Rallye Portugal hat es in sich: Allein am Freitag gilt es elf Wertungsprüfungen auf extrem fordernden Strecken über knapp 150 WP-Kilometer zu überstehen. Hinzu kommt hier, dass der Service-Park in der Nähe Portos tagsüber nicht angesteuert wird. Aber Claire Schönborn sieht sich nach intensiver Vorbereitung gut gerüstet.
In Portugal bereiteten sich die 25-jährige Schönborn und ihre gleichaltrige Co-Pilotin Jara Hain bereits Anfang Mai akribisch vor. „Die erste Rallye auf Schotter haben wir hinter uns gebracht. Wir hatten bei der Rallye Aboboreira einen echten Härtetest für den anstehenden Junior-WM-Lauf in Portugal, bei der wir wertvolle Kilometer auf losem Untergrund sammeln konnten. Die Wetterbedingungen waren sehr wechselhaft, wodurch es manchmal extrem rutschig war. Die Streckenverhältnisse waren als Neuling auf Schotter schwer zu lesen“ so Schönborn. „Insgesamt haben wir aber viel Vertrauen aufgebaut. Die Rallye-WM Woche wird extrem herausfordernd für uns und unser Rallyeauto. Wir fühlen uns aber gut vorbereitet und ich kann es nicht mehr abwarten beim WM-Lauf wieder mit Jara im Auto zu sitzen.“
Pünktlich zur Rallye Portugal steht nicht nur Claire Schönborn mit viel Motivation am Start. Auch ihre offizielle Website hält die Launch-Taste gedrückt. Bereit, um mit Tempo durchzustarten: claire-schoenborn.com liefert alles Wissenswerte aus ihrer persönlichen Perspektive.
Daten, Fakten, Zahlen
Die Rallye Portugal ist ein echter WM-Klassiker: Seit 1973, dem Gründungsjahr der Rallye-Weltmeisterschaft, ist die wilde Hatz über Schotterpisten ein fester Bestandteil der weltweiten Top-Liga. Das Terrain aus Schotter und Geröll mit einer feinen sandigen Auflage formt die Strecke. Die Rallye gilt als technisch anspruchsvoll und schnell. Wer die Herausforderung meistern will, darf sich nicht den geringsten Fehler erlauben.
Zusätzlicher Faktor: Im Norden Portugals muss auch mit äußerst wechselhaften Wetterbedingungen gerechnet werden – mal viel Sonne, mal Starkregen.
Das Programm der Rallye Portugal umspannt 1097,65 Gesamtkilometer und 24 Wertungsprüfungen über 344,50 WP-Kilometer. Bis zum Freitagabend stehen allein elf Wertungsprüfungen (WP) mit 149,42 WP-Kilometern ohne Service an. Am Samstag warten sieben weitere Wertungsprüfungen über 122 Kilometer, die nicht minder anspruchsvoll sind. Am Sonntag folgt der große Schlussspurt mit sechs WPs über 72,16 Kilometer. Die Rallye endet mit dem spektakulären Sprung am Ende der legendären WP von Fafe, der für die Teams und Zuschauer gleichermaßen atemberaubend ist.