Sieg für Herbold

Der 5. ADAC Rallyesprint EU endet mit einer Überraschung: Youngster Felix Herbold siegte bei seiner Deutschland-Premiere im Ford Fiesta S2000.

30. Oktober 2010

Michael Heimrich

Rund 10.000 Zuschauer verfolgten das Herzschlagfinale beim 5. ADAC rallyesprint.eu im hessischen Storndorf. Überraschend in Führung ging am Freitagabend Felix Herbold, der ab dem ersten Kilometer mit seinem neuen Arbeitsgerät, dem Ford Fiesta S2000, bestens zu Recht kam. „Es macht einfach riesigen Spaß, mit diesem Auto unterwegs zu sein“, kommentierte Felix Herbold nach den ersten Prüfungen das Geschehen. „Aber das wir hier gleich siegen, das ist wie ein Traum – einfach wunderschön.“

Nach einem Dreher von Mark Wallenwein auf WP 5, der am Vormittag die Führung übernahm, setzte sich der bayrische Youngster erneut in Szene. Nachdem er wieder die Spitze erobert hatte, gab er sie bis ins Ziel nicht mehr ab. „Natürlich ärgert mich der Dreher. Aber das ist ja jetzt nicht mehr zu ändern. Ich fand die Zuschauerkulisse gigantisch und freue mich für Skoda, dass wir hier noch einen 2. und 3. Platz eingefahren haben“, so Wallenwein.

Sein Teamkollege Matthias Kahle hatte bereits am Vorabend durch einen schleichenden Plattfuß sowie ein vorausfahrendes Fahrzeug über 20 Sekunden verloren. Mit einem Rückstand von 24,8 Sekunden komplettiert der 7-fache Deutsche Rallyemeister das Podium. „Es ist toll, dass unsere beiden von der ADAC Stiftung Sport geförderten Youngster hier auf den ersten und zweiten Platz gefahren sind. Das zeigt, dass wir auf die richtigen Piloten gesetzt haben. Der ADAC wird seine Unterstützung bei beiden Piloten im kommenden Jahr fortsetzen“, erklärt Dr. Ehrhard Oehm, Vorsitzender der ADAC Stiftung Sport und des ADAC Hessen-Thüringen.

Dobberkau patzt kurz vor Ziel und sichert sich den DRS-Titel

Mit Spannung verfolgten die Rallyefans das Finale der DRS des AvD. Bereits am Freitagabend sicherte sich Olaf Dobberkau als Favorit einen Vorsprung von über 20 Sekunden vor seinem härtesten Kontrahenten Anton Werner. Auch am zweiten Tag gelang es dem Schleusinger, seinen Vorsprung konsequent auszubauen. Mit knapp 30 Sekunden Vorsprung startete Dobberkau in die letzte Prüfung. Da passierte das Malheur: Bei der Einfahrt ins „Stehrodrom“ rutschte der Porsche-Pilot vom Bremspedal ab und knallte seitlich in einem Schutzwall. „Nachdem wir den ersten Schreck verdaut hatten, legte ich den Rückwärtsgang ein. Das Auto war noch manövrierfähig. Glücklicherweise hatte die Aufhängung nicht viel abbekommen. Aber der Kühler war defekt. Ich hoffte nur, dass er die letzten Kilometer noch übersteht“, erklärte Olaf Dobberkau.

Mit exakt 6 Minuten Fahrzeit beendete er die letzte Prüfung. Das reichte, um mit 6.9 Sekunden Vorsprung auf Anton Werner ins Ziel zu kommen. „Ich bin einfach nur happy, dass wir das noch geschafft haben. Ich danke allen Fans und unserem Team, die uns mit ihrem Applaus förmlich ins Ziel getragen haben“, freute sich Dobberkau. „Dass es am Schluss noch mal so spannend wird, hätte ich nicht gedacht. Ich gratuliere Olaf zu seinem Sieg der DRS 2010 und denke gerne an unsere spannenden Duelle dieser Saison zurück“, so Anton Werner.

Der 3. Platz in der DRS geht an Mark Muschiol, der seinen Renault Clio Ragnotti auf einem 20. Gesamtrang ins Ziel brachte. Einer der ersten Gratulanten war Michael Görlich, DRS-Serienmanager: „Bei tollem Wetter erlebten tausende von Rallyefans richtig spannende Positionskämpfe. Ich freue mich, dass uns Jürgen Stehr die Chance gegeben hat, hier unseren Endlauf auszutragen.“

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