Es ist zwar das modernste Rally-Raid-Fahrzeug, aber schon Teil des rollenden Rallye-Museums: Beim diesjährigen Eifel Rallye Festivals (24.-26. Juli) setzt Audi den RS Q e-tron ein, mit dem Carlos Sainz im Vorjahr die Rallye Dakar gewinnen konnte. Sainz ist mittlerweile zu Ford abgewandert, deshalb sitzt hinter dem Steuer Jutta Kleinschmidt, die Dakar-Siegerin von 2001 – an ihrer Seite Copilotin Fabrizia Pons.
Die Besucher kommen vorrangig wegen der alten Fahrzeuge nach Daun, aber der 4,50 Meter lange, 2,30 Meter breite und mit 1,95 Meter Höhe gewaltige Audi RS Q e-tron dürfte die Blicke im Servicepark sofort auf sich ziehen. Auf den Strecken bekommt man dann nicht nur einen optischen, sondern vor allem akustischen Eindruck, wie das Zusammenspiel von 2-Liter Vierzylinder-Turbomotor, der das Akkupaket mit Strom versorgt und je einem Elektromotor pro Achse funktioniert.
Ein LKW voller Raritäten kommt aus Portugal
Die Rallye-Enthusiasten rund um Pedro Ortigao, dem Organisator des portugiesischen RallySpirit, einer Partnerveranstaltung des Eifel Rallye Festivals, bringen gleich einen ganzen LKW voller Rallye-Raritäten nach Daun. Darunter ist ein neu aufgebauter Datsun 240Z, so wie ihn Rauno Aaltonen bei der Monte 1972 fuhr. Dazu kommt ein Lancia Martini Integrale 16V von 1990, ein Ford Escort WRC von Carlos Sainz von der Portugal 1997 und ein Ford Escort, den Hannu Mikkola bei der Monte 1969 bewegte.
Es ist auch noch Platz für einen kleinen Toyota Starlet, der in den frühen 80er Jahren von Toyota Portugal eingesetzt wurde und den Jorge Ortigao, der Vater von Pedro damals pilotierte. 1981 und 1982 wurde er damit jeweils Vierter der portugiesischen Meisterschaft, 1983 fuhr er mit Platz drei sogar auf das Podest. Den originalgetreuen Nachbau des damaligen Starlet pilotieren Vater und Sohn gemeinsam in der Eifel.