Der amtierende DRM-Champion Marijan Griebel und seine Co-Pilotin Ella Kremer (Skoda Fabia RS Rally2) haben die 60. ELE Rally souverän für sich entschieden. Mit insgesamt acht Etappensiegen sicherte sich das Duo den Gesamtsieg und kam nach 158 Wertungskilometern mit einem Vorsprung von 23,5 Sekunden ins Ziel. Bereits als Führende in den Samstag gestartet, ließ das Team keine Zweifel an seiner Dominanz aufkommen.
„Am Freitag lief es für uns wirklich hervorragend. Wir konnten einen für mich fast überraschend großen Vorsprung herausfahren“, so Griebel. „Am Samstag hatten wir gleich morgens einen Reifenschaden, der uns einen Großteil dieses Vorsprungs gekostet hat. Das regnerische Wetter hat die ohnehin anspruchsvollen Etappen zusätzlich erschwert. Umso glücklicher bin ich, dass wir alles unter Kontrolle hatten und viele Punkte mitnehmen konnten.“
Geipel vom Pech verfolgt
Philip Geipel versuchte das hohe Tempo Griebels mitzugehen, musste aber nach einem Ausrutscher am Samstagvormittag zurückstecken. Eine beschädigte Frontpartie seines Toyota GR Yaris Rally2 machte ein weiteres Angreifen unmöglich. Dennoch gelang dem DRM-Champion von 2022 sechs Bestzeiten.
„Wir haben leider in einer Wertungsprüfung eine Schikane touchiert, was das Auto vorne links stark beschädigt hat“, erklärte Geipel. „Durch den Regen waren viele Streckenabschnitte aufgeweicht und rutschig. An einer Abzweigung haben wir uns zudem verfahren. Danach war das Ziel nur noch, den Podiumsplatz zu sichern – und das ist uns gelungen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“

Rostek: „Wochenende zum Vergessen“
Wie bereits bei den Rallyes im Erzgebirge und in Sulingen war Dennis Rostek (Skoda Fabia RS Rally2) auch in den Niederlanden in der Sonderwertung DRM2 Masters (für Fahrer ab 50 Jahren) nicht zu schlagen. Mit Rang neun im Gesamtklassement war er zudem der drittschnellste Deutsche.
„Natürlich freue ich mich über den dritten Klassensieg“, so Rostek. „Aber insgesamt hätten wir weiter vorne landen müssen. Ein Fehler auf WP4 hat unser Auto stark beschädigt, dazu kamen Elektronikprobleme und ein Reifenschaden. Es war insgesamt ein Wochenende zum Vergessen.“
Dünker siegt in DRM4
Colin Dünker zeigte im Ford Fiesta Rally4 eine durchweg fehlerfreie Leistung und holte sich verdient den Sieg in der DRM4-Wertung. „Es war eine sehr, sehr harte Rallye für uns. Die Strecken waren komplettes Neuland, und mit dem Frontantrieb hatten wir im nassen Sand große Schwierigkeiten. Vor dem Regen haben wir aber die richtige Reifenwahl getroffen, die sich voll ausgezahlt hat. Der Sieg war hart erkämpft“, so Dünker.

Gromöller weiter auf Erfolgskurs
In der DRM Classic ließ Routinier Walter Gromöller (Opel Ascona 400) der Konkurrenz erneut keine Chance. Mit einem weiteren souveränen Auftritt holte er sich seinen dritten Saisonsieg in dieser Sonderwertung.
DRM-Stand: Philip Geipel 87, Marijan Griebel 68, Julius Tannert 58, Dennis Rostek 52, Chris Groppengiesser 32
Ergebnis ELE Rallye 2025 | |||
1. | Griebel Marijan / Kremer Ella | Skoda Fabia RS Rally2 | 1:38:39.0 |
2. | Geipel Philip / Becker Katrin | Toyota GR Yaris Rally2 | +23.5 |
3. | Vrielink Y. / van Koppen H. | Skoda Fabia Rally2 evo | +49.6 |
4. | Becx Michiel / van Barschot S. | Ford Fiesta Rally2 | +1:46.8 |
5. | ten Vregelaar Ingo / Werger R. | Hyundai i20 N Rally2 | +2:35.8 |
6. | Pex Stan / Christiaens Jorie | Skoda Fabia Rally2 evo | +3:20.6 |
7. | van de Laar Ben / Krieger M. | Skoda Fabia RS Rally2 | +3:36.9 |
8. | Swaanen Jeroen / de Wild Erik | Skoda Fabia RS Rally2 | +3:58.2 |
9. | Rostek Dennis / Kopczyk Stefan | Skoda Fabia RS Rally2 | +4:22.6 |
10. | Pex Richard / Buysmans Robin | Skoda Fabia RS Rally2 | +4:39.4 |