Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk sollten mit ihrer Einschätzung Recht behalten. Einsetzender Schneefall verwandelte die Wertungsprüfungen in eine tückische Rutschbahn. Das Klassement der 79. Rallye Monte-Carlo wurde komplett durcheinander gewürfelt. Mit ihren Winterreifen trafen die Junioren von Skoda Auto Deutschland eine gute Wahl.
Allerdings hatten sie kurz vor Ende der Schlussprüfung auf der schneebedeckten und vereisten Fahrbahn Pech: „Wir sind nur Schrittgeschwindigkeit gefahren, sind ins Rutschen gekommen und haben mit dem Heck hinten rechts einen Felsen touchiert“, schildert Mark Wallenwein die Situation. Der von der ADAC Stiftung Sport unterstützte Skoda Pilot rettete sich mit der beschädigten Aufhängung in den Service in Valence. Dort tauschten die Mechaniker die komplette Hinterachse mit Differenzial und machten den Fabia S2000 für den Finaltag fit.
„Wir haben unser Ziel erreicht, das wir uns gesetzt haben. Wir fahren nach Monaco“, zeigt sich Nikolaus Reichert, Sportchef von Skoda Auto Deutschland, zufrieden. „Wir haben an dem turbulenten Tag heute vier Plätze gut gemacht. Dank unseres Eisspions Armin Schwarz haben wir auf die richtigen Reifen gesetzt und dank der bewundernswerten Coolness unseres Fahrers und seines Copiloten haben wir auch den Wetterumschwung gemeistert.“
Mark Wallenwein startet mit 21 Minuten Rückstand auf den Gesamtführenden in den Finaltag. Die Schlussetappe führt als krönender Abschluss in der Nacht von Samstag auf Sonntag über den Col de Turini, der legendärste Streckenabschnitt in der 100-jährigen Tradition der Rallye Monte-Carlo. „An unserem Ziel hat sich nichts geändert“, betont der 23-jährige Wallenwein. „Als junger Fahrer will ich bei meiner ersten Monte so viel Erfahrung wie möglich sammeln. Dazu wollen wir bis zum Ende dabei bleiben.“