Es ist der wildestes Hyundai Kona der Welt und er wird die Welt des Rallyesports verändern. Das hofft zumindest sein Erbauer, denn Hayden Paddon erklärt bei der Präsentation des schwarz-grünen Renners: „Das ist eine neue Ära und es ist die Zukunft.“
Im März 2019 begannen Paddon und sein Team mit den Planungen, Hilfe bekam man in Österreich bei Manfred Stohl, dessen Unternehmen STARD mittlerweile führend beim Thema ‚Elektro im Motorsport‘ ist. Herausgekommen ist ein Hyundai, der nicht nur über einen gewaltigen Heckspoiler verfügt, sondern dessen Antrieb bei Bedarf auch 800 kW (1.087 PS) liefern kann.
Bei einer Rallye soll etwa die Hälfte dieses Potenzials abgerufen werden, damit sieht sich Paddon leistungsmäßig auf Augenhöhe mit den aktuellen Verbrennern. „Unser Ziel ist es, gegen diese ab 2022 zu gewinnen“, so Paddon, der im zweiten Halbjahr 2021 den ersten echten Einsatz des Autos plant. Bis dahin stehen umfangreiche Testfahrten des rund 1.400 Kilo schweren Konas auf dem Programm.

Gleichzeitig muss Paddon – wie auch Opel in Deutschland – noch Überzeugungsarbeit bei den Verbänden und Veranstaltern leisten, damit Elektro-Rallyeautos problemlos eingesetzt werden können. „Aber der Schritt hin zum Elektroantrieb ist für die Zukunft unseres Sports enorm wichtig. Das gilt nicht nur für Neuseeland, sondern weltweit. Schaffen wir das nicht, werden wir im Vergleich zu anderen Motorsportarten abgehängt – aus technologischer, wie auch aus Marketingsicht.“