Safari-Rallye nach WP2: Ott Tänak führt in Kenia

Erst liegt Elfyn Evans beim dritten Saisonlauf an der Spitze, dann übernimmt Ott Tänak das Kommando. Thierry Neuville fällt von Platz zwei zurück auf acht. Thema des Tages ist aber der Protest der Fahrer gegen den FIA.

20. März 2025

Michael Heimrich

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Nachdem Kenias Präsident William Ruto persönlich die Rallye gestartet hatte, übernahm zunächst Elfyn Evans (Toyota) die Führung. Doch auf der zweiten Wertungsprüfung hatte es der WM-Spitzenreiter als erster Fahrer auf der Strecke deutlich schwer und fiel auf den fünften Platz ab.

Nach zwei absolvierten Prüfungen führt Ott Tänak (Hyundai) das Feld an. Er liegt 2,4 Sekunden vor Takamoto Katsuta (Toyota). Grégoire Munster (M-Sport) sicherte sich mit 2,6 Sekunden Rückstand den dritten Rang. Dahinter folgen Kalle Rovanperä (Toyota) mit einem Rückstand von 3,0 Sekunden und Evans mit 4,5 Sekunden.

Thierry Neuville (Hyundai) lag nach der ersten Prüfung noch auf Platz zwei, doch ein kurzer Ausrutscher und ein technisches Problem auf den letzten zwei Kilometern kosteten ihn rund 20 Sekunden. Ob die beiden Vorfälle zusammenhängen, blieb unklar. „Wir setzen auf den kurzen Service morgen früh“, sagte Neuville knapp. Am Ende des Tages liegt er mit einem Rückstand von 19,7 Sekunden auf Rang acht.

„Hakuna Matata“

Nach der ersten Wertungsprüfung gaben die meisten Fahrer ihre Kommentare nicht wie gewohnt auf Englisch ab – ähnlich wie schon beim Shakedown am Mittwoch. Der Grund dafür war eine Strafe der FIA gegen Adrien Fourmaux. Dieser hatte sich während der Rallye Schweden über einen eigenen Fehler geärgert und dabei im WRC-Fernsehen das „F-Wort“ verwendet. Dafür soll er nun eine Geldstrafe von 10.000 Euro zahlen.

Aus Protest gegen diese Restriktion beschlossen alle Fahrer, nach den Wertungsprüfungen nur noch in ihrer Muttersprache oder gar nicht mehr zu sprechen. Thierry Neuville wandte sich auf Französisch an die Fans, während Elfyn Evans auf Walisisch sprach. Fourmaux selbst nahm es mit Humor: Sein Statement lautete schlicht „Hakuna Matata“ – Swahili für „Keine Sorgen“.

Doch Sorgen gab es für Fourmaux dennoch: Aufgrund eines technischen Defekts konnte er zur zweiten Wertungsprüfung gar nicht erst antreten. Wie Neuville hofft auch er auf den 15-minütigen Service am Freitagmorgen, bevor es in den zweiten Tag der Rallye geht.

1. Tänak Ott / Järveoja MartinHyundai i20 N Rally19:52.3
2. Katsuta Takamoto / Johnston A.Toyota GR Yaris Rally1+2.4
3. Munster Grégoire / Louka LouisFord Puma Rally1+2.6
4. Rovanperä Kalle / Halttunen J.Toyota GR Yaris Rally1+3.0
5. Evans Elfyn / Martin ScottToyota GR Yaris Rally1+4.5
6. McErlean Josh / Treacy EoinFord Puma Rally1+8.8
7. Pajari Sami / Salminen MarkoToyota GR Yaris Rally1+9.8
8. Neuville Thierry / Wydaeghe M.Hyundai i20 N Rally1+19.7
9. Kajetanowicz K. / Szczepaniak M.Toyota GR Yaris Rally2+22.7
10. Solberg Oliver / Edmondson E.Toyota GR Yaris Rally2+24.0

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