Rallye Safari nach WP10: Evans nach turbulenter Etappe vorn

Bei der Safari-Rallye Kenia gerät ein Fahrer nach dem anderen in Schwierigkeiten - auch Spitzenreiter Ott Tänak, der von Platz eins auf drei zurückfällt. Die Führung übernimmt Elfyn Evans vor Kalle Rovanperä.

21. März 2025

Michael Heimrich

Die Safari-Rallye zeigte Zähne und nur wenige Teams kamen unbeschadet durch den ersten vollen Tag. Acht brutale Schotterprüfungen im Great Rift Valley forderten ihren Tribut – mehr als die Hälfte der Rally1-Teams hatte mit Problemen zu kämpfen.

Ott Tänak (Hyundai) dominierte zunächst mit vier Prüfungsbestzeiten und einem Vorsprung von fast einer Minute. Am Nachmittag erlitt er jedoch einen Antriebswellenschaden, wodurch sein Auto nur noch Hinterradantrieb hatte. Er verlor viel Zeit und fiel auf Platz drei zurück – mit einem Rückstand von 55,4 Sekunden.

Davon profitierte Elfyn Evans (Toyota), der mit einer konstanten, fehlerfreien Leistung die Führung übernahm, obwohl er keine einzige Bestzeit fuhr. Ein Reifenschaden kurz vor dem Ziel der letzten Prüfung war sein einziger Zwischenfall. Sein Teamkollege Kalle Rovanperä liegt nur 7,7 Sekunden zurück. Ein Dreher auf einer engen Passage kostete ihn die mögliche Führung.

Tänaks Teamkollege Thierry Neuville hatte ebenfalls einen schwierigen Tag: Eine einminütige Strafe wegen verspäteter Abfahrt nach einem Getriebewechsel, ein Frühstart (+10 Sekunden), ein beschädigter Reifen und weitere 50 Sekunden Strafe ließen ihn auf Platz vier zurückfallen – 36 Sekunden hinter Tänak.

Adrien Fourmaux (Hyundai) schied erneut aus, diesmal wegen eines gebrochenen Lenkgestänges. Auch Takamoto Katsuta (Toyota) verlor durch Reifenschäden früh den Anschluss und liegt auf Rang fünf – über vier Minuten zurück. Dahinter: Teamkollege Sami Pajari, ebenfalls durch Reifenprobleme zurückgeworfen.

Josh McErlean (Ford) hatte am Nachmittag diverse Probleme – u.a. ein beschädigter Auspuff und ein durch ein loses Ersatzrad durchstoßenes Kofferraumbodenblech – und liegt auf Platz sieben.

In WRC2 übernahm Kajetan Kajetanowicz die Führung, nachdem Oliver Solberg in einer tiefen Sandpassage stecken blieb. Der Pole fährt erstmals einen Toyota GR Yaris Rally2 und liegt knapp vor Gus Greensmith und Jan Solans.

Der Rallye-Samstag wird erneut zur Belastungsprobe – mit sechs harten Etappen auf 146,5 km.

1.  Evans Elfyn / Martin Scott Toyota GR Yaris Rally1 2:00:45.4
2.  Rovanperä Kalle / Halttunen J. Toyota GR Yaris Rally1 +7.7
3.  Tänak Ott / Järveoja Martin Hyundai i20 N Rally1 +55.4
4.  Neuville Thierry / Wydaeghe M. Hyundai i20 N Rally1 +1:31.4
5.  Katsuta Takamoto / Johnston A. Toyota GR Yaris Rally1 +3:26.4
6.  Pajari Sami / Salminen Marko Toyota GR Yaris Rally1 +4:19.1
7.  McErlean Josh / Treacy Eoin Ford Puma Rally1 +5:35.4
8.  Kajetanowicz K. / Szczepaniak M. Toyota GR Yaris Rally2 +5:53.8
9.  Greensmith Gus / Andersson J. Škoda Fabia RS Rally2 +6:04.0
10.  Solans Jan / Sanjuan Rodrigo Toyota GR Yaris Rally2 +6:34.1

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