Ob Hyundai auch künftig in der Rallye-WM engagiert bleibt, ist weiterhin offen. Motorsportchef Cyril Abiteboul betont erneut die Notwendigkeit einer klaren Strategie sowie eines verbindlichen Reglements für die Serie. Auch Themen wie internationale Sichtbarkeit und Vermarktung müssten dringend angegangen werden.
„Für einen Hersteller ist nicht nur entscheidend, ob man mitmacht – sondern auch, warum man es tut oder eben nicht“, erklärt der 47-jährige Franzose gegenüber Motorsport Aktuell.
Eine offizielle Ankündigung zur Zukunft des Hyundai-Rallye-Teams soll im Laufe des Sommers erfolgen. Während mit einer Teilnahme an der Saison 2026 gerechnet wird, ist noch unklar, wie das Team konkret aufgestellt sein wird. Neben dem langjährigen Spitzenpiloten Thierry Neuville gelten auch Ott Tänak und Adrien Fourmaux als mögliche Werkfahrer für die kommende Saison.
Doch wie geht es danach weiter?
„Die Rallye-WM braucht mehr als nur sportlichen Wettbewerb. Es geht darum, der Öffentlichkeit verständlich zu machen, was Rallye eigentlich ist, wo sie stattfindet und warum sie relevant ist“, beklagt Abiteboul die aktuelle Situation einer Meisterschaft, in der sein Arbeitgeber seit mittlerweile elf Jahren engagiert ist. Bleibt Hyundai, dann erneut langfristig. „Es geht nicht nur um ein oder zwei Jahre – sondern um ganze Entwicklungszyklen“, so Abiteboul.