Wird die Rallye Dakar doch noch einmal spannend? Am drittletzten Tag verkürzt Sebastien Loeb (Prodrive) den Abstand zum Spitzenreiter Carlos Sainz (Audi) deutlich und liegt nur noch 13:22 Minuten zurück. Der Franzose hatte sogar die Führung zum Greifen nahe.
„Wir hatten ein Problem mit dem Wagenheber des Autos und zwei Reifenschäden. Wir mussten auf die Felsen kommen, um den Hinterreifen anheben zu können, um ihn zu wechseln. Deshalb haben wir etwa 15 Minuten verloren. Das ist natürlich ein bisschen frustrierend“, so Loeb.
Sainz konnte sich erneut auf die Hilfe seiner beiden Teamkollegen Stephane Peterhansel und Mattias Ekström verlassen, die ihm ein Ersatzrad zur Verfügung stellten. Loeb ist dagegen Einzelkämpfer nachdem Nasser Al-Attiyah mit gehörig Wut im Bauch vorzeitig abreiste und lautstark über die Zuverlässigkeit des Prodrive Hunters klagte.
„Ich will mit diesem Auto nicht mehr weiterfahren", so der Katari, der trotz eines Dreijahresvertrag offenbar über die weitere Zusammenarbeit mit dem Team, das ab 2025 als Dacia Werksmannschaft antritt, nachdenkt. "Ich habe dieses Jahr einige Dinge für mein Leben gelernt und es wird nie wieder passieren.“
Schnellster Fahrer der heutigen Etappe war Guerlain Chicherit (Toyota) der die 371 Wertungskilometer in 3:19 Stunden absolvierte.
Zwischenstand nach 10. von 12 Etappen
01. Sainz/Cruz, Audi 41:35:12 Std.
02. Loeb/Lurquin, Prodrive +13:22 Min.
03. Moraes/Monleon, Toyota +1:02:44 Std.
04. de Mevius/Panseri, Toyota +1:27:09
05. Chicherit/Winocq, Toyota +1:47:55
06. Serradori/Minaudier, Century 1:48:59
07. Prokop/Chytka, Ford +1:59:58
08. de Villiers/Murphy, Toyota +2:17:20
09. Botterilk/Cummings, Toyota +2:24:26
10. Vanagas/Sikk, Toyota +2:40:51