Bei seinem Heimspiel in Wales holte sich Elfyn Evans seinen ersten WM-Sieg. Nicky Grist, Ex-Beifahrer von Colin McRae, analysierte am Wochenende als Experte für Red Bull TV die Lage und fasst seine Eindrücke zusammen.
Die Titelfeier von M-Sport wurde durch die technische Nachkontrolle des R5-Autos von Eric Camilli gestört. Die Offiziellen wurden fündig und verdonnerte das Team zu einer satten Geldstrafe. Auch Skoda musste bluten.
Ein Tag für die Geschichtsbücher für M-Sport. Elfyn Evans feiert beim Heimspiel in Wales seinen ersten WM-Sieg, Sebastien Ogier sichert sich den Fahrertitel und Malcolm Wilsons Team gewinnt die Herstellermeisterschaft.
Turbulentes Ende einer langen Etappe: Im dichten Nebel von Aberhirnant verlieren Thierry Neuville und Ott Tänak plötzlich die Orientierung und können den Angriff von Sebastien Ogier nicht abwehren. Dieser schiebt sich hauchdünn vor seine Titelkonkurrenten und liegt wieder auf Kurs zur fünften Meisterschaft. An der Spitze fährt Elfyn Evans seinem ersten WM-Sieg entgegen und das ausgerechnet beim Heimspiel in Wales.
Thierry Neuville kann sich klar von seinen beiden Titelrivalen Ott Tänak und Sebastien Ogier absetzen, aber an Spitzenreiter Elfyn Evans kommt er nicht heran. Zu Halbzeit der Wales Rally GB führt der Lokalmatador den vorletzten WM-Lauf souverän an.
Als Kommentator für Red Bull TV ist Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb bei der Wales Rally GB vor Ort. Natürlich muss er dabei die Frage nach einem möglichen WRC-Comeback beantworten.
Reifenpartner DMACK hat Elfyn Evans den idealen Reifen für die Bedingungen in Wales gebacken und der Lokalmatador kann diesen Vorteil zu seinen Gunsten nutzen. Er setzt sich am ersten Tag bereits deutlich vom Feld ab.
Weil Citroën auf einen Test in Wales verzichtet, fühlt sich Kris Meeke nicht optimal auf die Rallye Großbritannien vorbereitet. Auch Sebastien Ogier dürfte diese Vorgehensweise missfallen.
Auf den ersten Blick hat Hyundai-Teamchef Michel Nandan ein Luxusproblem. Er hat im kommenden Jahr vier starke Fahrer unter Vertrag. Doch geplant sind nur drei Autos und das dürfte für Spannungen sorgen.
Ott Tänak weiß genau, was er Malcolm Wilson und M-Sport zu verdanken hat. Ab dem kommenden Jahr wird er jedoch Toyota-Werksfahrer sein. Entsprechend schwer ist die aktuelle Situation für ihn. Interview.