Sebastien Loeb hat zwar seinen neunten Titel längst in der Tasche, aber langsamer fährt er deshalb noch lange nicht. Im heutigen Qualifying war der Weltmeister erneut schnellster Fahrer und darf nun als Erster seine Startposition für den Freitag wählen.
Vor einigen Jahren wurde die legendäre „RAC Rallye“ abgelöst durch die „Wales-Rallye Großbritannien“. Nach dem Willen des Königlichen Automobile Club von Katalonien, der den spanischen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft organisiert, trägt die Rallye Spanien ab sofort ein ganz ähnliches Kürzel: RACC. Frei nach dem Motto: „In der Kürze liegt die Würze“.
Für Volkswagen wird es ernst. In Spanien steht der letzte Testeinsatz in der Rallye-WM auf dem Programm, anschließend wandern die Skoda Fabia S2000 in die Garage und der neue Polo R WRC muss sich beweisen. Die Anspannung ist deutlich spürbar.
Am Ende halfen auch die energischen Hilferufe über die britische Presse nichts. Stage One Technology (ST1) verliert den WM-Auftrag über Zeitnahme und Tracking an die spanische Firma Sistemas Integrales de Telecomunicacion (SIT).
Die Planungen für die Rallye Deutschland 2013 sind im vollen Gange. Der Startschuss soll künftig nicht mehr vor der Porta Nigra fallen, sondern vor einem anderem deutschen Wahrzeichen.
Ford will seinen letzten Auftritt als Werksteam in der Rallye-Weltmeisterschaft mit einem positiven Auftritt beim Saisonfinale in Spanien besiegeln. Sowohl Jari-Matti Latvala als auch Petter Solberg haben sich für die gemischte Schotter- und Asphalt-Veranstaltung ehrgeizige Ziele gesetzt.
Nach dem Ausstieg von Ford will Malcolm Wilson mit seiner Firma M-Sport weiterhin in der Rallye-WM antreten. Hilfe kommt von Nasser Al-Attiyah und Katar. Gemeinsam plant man den Einsatz von drei Fiesta WRC.
Für die Zeitnahme- und Trackingsystem der Rallye-WM 2013 haben sich offensichtlich zwei Firmen beworben. Neben der bekannten Truppe von Stage One Technology ist auch die spanische Firma SIT im Rennen um die FIA-Gunst.
Die diesjährige Entwicklung von Sepp Wiegand hat man im Volkswagen-Team genau analysiert. Nach Ansicht von Sportchef Jost Capito ist es nun wichtig, den 21-jährigen schnellstens an die Rallye-WM heranzuführen. Diesbezüglich will man Skoda unterstützen.