Mit hohen Erwartungen war Mini in die Rallye Spanien gestartet. Doch dichte Staubwolken sorgten dafür, dass die Rallye-Fans statt spannender Positionskämpfe eine Lotterie zu sehen bekamen.
Die spanischen Schotterprüfungen boten genügend Platz für reichlich Dramen. Kaum hatte sich der Staub des Morgens gelegt, brach die Nacht herein und sorgte für die nächsten Aufreger. Sebastien Loeb liegt am Ende der Etappe vorn.
Der vermeintliche Nachteil der ersten Startposition entpuppte sich als Vorteil. Während der Rest des Feldes im Staub verschwand, freute sich Sebastien Loeb über freie Sicht und sicherte seine Führung ab. Der Veranstalter reagierte umgehend.
So hätte sich Petter Solberg den Start in die Rallye Spanien nicht vorgestellt. Schon auf der ersten Prüfung musste der Norweger nach einem Fahrfehler vorzeitig aufgeben. Es führt Sebastien Loeb, der Rest klagt über schlechte Sicht.
Obwohl er selbst noch Titelchancen hat, wird sich Sebastien Ogier seiner Rolle als Unterstützer von Sebastien Loeb fügen müssen. Glücklich ist er damit nicht. Seine Unzufriedenheit zeigte er beim vorletzten Lauf in Spanien recht deutlich.
Mit einem munteren Mix aus Schotter und Asphalt ging heute der Shakedown der Rallye Spanien über die Bühne. Auf der knapp drei Kilometer langen Prüfung setzte Petter Solberg die Bestzeit.
Ohne seinen loyalen Teamkollegen Jari-Matti Latvala wäre Mikko Hirvonen nicht in der Lage, in dieser Saison um den Titel zu kämpfen. Bei der Rallye Spanien wartet auf die Nummer-2 im Ford-Team eine besondere Rolle.
Das Duell zwischen Sebastien Loeb und Sebastien Ogier bestimmte die Schlagzeilen der letzten Wochen. Der jüngere Seb plant bereits das Team zu verlassen, weil er oft genug zurückstecken musste. Aus Sicht von Carlos Sainz muss das nicht passieren.
Gelingt Petter Solberg in Spanien die Überraschung? Der Norweger hofft einen Vorteil auf seiner späten Startposition am ersten Tag zu ziehen. Auch Citroën-Ansprechpartner Benoit Nogier sieht seinen Edelkunden im Vorteil.
Sepp Wiegand mit Dakar-Sieger Timo Gottschalk als Co-Pilot und Kevin Abbring mit Beifahrerin Lara Vanneste starten für Volkswagen Motorsport bei der Rallye Großbritannien.