Andreas Mikkelsen muss eine Ehrenrunde drehen. Durch die späte Verkündung des Volkswagen-Ausstiegs verpasste der Norweger den Wechsel in ein neues Werksteam und muss vorerst in der WRC2 angreifen.
Wie erwartet, haben sich vier Hersteller für die Rallye-Weltmeisterschaft 2017 eingeschrieben. Zum ersten Mal seit vier Jahren findet diese ohne Volkswagen statt.
Toyota-Chef Akio Toyoda führte sein Unternehmen in die Rallye-Weltmeisterschaft zurück. Zusammen mit Tommi Mäkinen will man die alte Erfolgsserie fortsetzen. An Zuversicht und Einsatzwillen fehlt es beim Konzernlenker nicht.
Am Montag wurde sein Wechsel zu M-Sport auch offiziell bestätigt, am Mittwoch und Donnerstag absolvierte er den ersten richtigen Test im Ford Fiesta WRC 2017. Bis zum Saisonstart hat Sebastien Ogier nur noch eine Möglichkeit, sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Doch genau solche Herausforderungen sucht der Weltmeister.
Andreas Mikkelsen muss 2017 kleinere Brötchen backen. Statt wie erhofft im neuen Polo WRC zu sitzen, findet sich der Norweger im Skoda Fabia R5 wieder.
Nach der Neubesetzung seines M-Sport-Werksteams stellt Malcolm Wilson weitere Weichen. Eric Camilli muss vorerst mit einem R5-Auto Vorlieb nehmen. Elfyn Evans gelingt dagegen die Rückkehr in ein World Rally Car.
Mit Fernsehübertragungen tut man sich weiterhin schwer, also greift man zum naheliegenden Mittel. Red Bull TV wird im kommenden Jahr deutlich mehr Action von der Rallye-Weltmeisterschaft zeigen.
Noch immer steht Andreas Mikkelsen ohne eine Cockpit für die Saison 2017 da. Im Hintergrund laufen Bemühungen, den Norweger in einen Polo WRC 2017 zu bekommen. Doch dem ambitioniertem Projekt läuft die Zeit davon.