Sollte die FIA im kommenden Jahr den WM-Spitzenreiter an allen drei Tagen als ersten Fahrer losschicken, könnte sich Sebastien Ogier zurückziehen. Das glaubt VW-Sportchef Jost Capito. Zumindest was das kommende Jahr angeht, schafft der Weltmeister vorerst Klarheit.
Gelungener Start von Jari-Matti Latvala in sein Heimspiel-Wochenende. Im Shakedown der Rallye Finnland setzte der Volkswagen-Pilot die Bestmarke. Hinter ihm folgen zeitgleich seine Teamkollegen Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen.
Atemraubende Sprünge über mehr als 40 Meter, anspruchsvolle Schotterprüfungen durch finnische Fichtenwälder und ein extremer Ritt auf der Rasierklinge bei Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h: Der WM-Lauf im hohen Norden ist eine der größten Herausforderungen im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft.
Henning Solberg und Beifahererin Ilka Minor treten bei der Rallye Finnland zum ersten Mal in einem Ford Fiesta R5 an und treffen im 20 Teams großen Feld der WRC2 auf einige starke Piloten.
Mit einem Schnitt von 125 km/h war die letztjährige Rallye Finnland der schnellster WM-Lauf aller Zeiten. Längst werden die ursprünglichen Vorgaben der FIA übertroffen. Die Teams akzeptieren die Situation.
Seit Mai spulen zwei Prototypen des Toyota Yaris WRC fleißig Kilometer ab. Kurz vor der Rallye Finnland, gab Teamchef Tommi Mäkinen ein paar Einblicke in den Aufbau des neuen Werksteams.
Drei Monate nach den ersten Testfahrten hat der C3 WRC-Prototyp sein Debüt auf Asphalt absolviert. Auf welligen Strecken im südfranzösischen Aude lernten Kris Meeke und Stéphane Lefebvre das Fahrverhalten des neuen Rallyeautos auf festem Untergrund kennen.
In den letzten zwei Jahren konnte Jari-Matti Latvala die Rallye Finnland für sich entscheiden. Entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung seiner Fans. Der Volkswagen-Pilot versucht sich deshalb auf traditionelle Weise zu entspannen.
Oft genug hat Sebastien Ogier seine Ansichten zum Thema Startreihenfolge geäußert. Der Weltmeister fühlt sich gegenüber der Konkurrenz im Nachteil. Doch aus diesen Reihen kommen ganz andere Töne.
Der Weggang von Technikdirektor Michael Zotos soll ein Zeichen dafür sein, dass im Toyota-Projekt von Tommi Mäkinen nicht alles rund läuft. Blödsinn, sagt der Finne und plant in der kommenden Woche ausgesuchten Medienvertreter einen Einblick in sein Team zu geben.