Ein böses Erwachen gab es für Sport1-Moderator Eric Engesser am Freitagabend der Rallye Sardinien. Ein verärgerter Polizist hatte seinen Mietwagen abschleppen lassen. Und weil der Carabinieri sich nicht mehr sicher war, welches Auto dem Deutschen gehörte, kamen weitere Besucher in Sippenhaft.
Kleiner Hoffnungsschimmer für die Konkurrenz: Beim kommenden WM-Lauf in Finnland wollen es sich die beiden VW-Piloten Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala richtig besorgen, denn ein Sieg beim Klassiker ist fast genauso viel Wert wie der WM-Titel.
Spannend bis zum Schluss blieb es auf Sardinien für Christian Riedemann und seine Co-Pilotin Lara Vanneste. Erst auf der letzten Prüfung fiel die Entscheidung über Sieg oder Niederlage.
Robert Kubica nimmt kein Blatt vor den Mund und kritisiert die Entscheidung der Veranstalter, den Startabstand auf eine Minute zu verkürzen, mit scharfen Worten. Hier sei die Sicherheit aller Beteiligten gefährdet, meinte der Pole, der sogar mit einem Ausstieg drohte.
Sebastien Ogier hat die Rallye Sardinien gewonnen. Gemeinsam mit Co Julien Ingrassia fuhr der Franzose einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Hinter ihm feiert Thierry Neuville sein bislang bestes WM-Ergebnis und verhindert den VW-Doppelsieg durch Jari-Matti Latvala.
Ein heftiger Abflug mit Überschlag beendete die erste Etappe für Mads Östberg kurz vor dem Zwischenziel. In einer Nachtschicht richteten die Mechaniker von M-Sport den schwer beschädigten Ford Fiesta WRC und der Norweger konnte heute Morgen wieder an den Start gehen.
Mit der Bestzeit war Mikko Hirvonen in den zweiten Tag der Rallye Sardinien gestartet und hatte seinen zweiten Platz abgesichert. Doch dann rutschte der Finne von der Strecke. Für Citroën gab es noch weitere schlechte Nachrichten.
Am Ende der ersten Etappe konnte es Sebastien Ogier bereits langsamer angehen lassen, so komfortabel liegt der Franzose in Führung. Pech hatte Sepp Wiegand, dessen Skoda-Motor jede Menge Staub schluckte. Auch für Mads Östberg endete der Tag unschön.