Ein kalter und nasser Empfang wartete auf die Fahrer zu Beginn der Rallye Argentinien 2012. Ford-Pilot Petter Solberg kann den kurzen Auftakt am Donnerstagabend für sich entscheiden.
Die Rallye Portugal steckt den Piloten noch in den Knochen. Dort hatten heftige Niederschläge für chaotische Verhältnisse am zweiten Tag gesorgt. Auch in Argentinien rechnen die Fahrer mit allem, außer Sonnenschein.
Sebastien Loeb wird als erster Fahrer in die morgige Auftaktetappe der Rallye Argentinien starten. Hinter ihm folgt Teamkollege Mikko Hirvonen und die beiden Ford-Werkspiloten Dani Sordo und Petter Solberg.
Unverhofft kommt oft. Dani Sordo ersetzt in Argentinien den verletzten Jari-Matti Latvala. Ein Risiko für Ford-Teamchef Malcolm Wilson, wie der Spanier selbst meint.
Mit einer klaren Bestzeit hat Sebastien Loeb das Qualifying der Rallye Argentinien für sich entschieden. Nun darf der Weltmeister als erster Fahrer seine Startposition für die Auftaktetappe wählen. Eine knifflige Aufgabe.
Erst quält sich Mikko Hirvonen im Golfcart nach Südamerika, dann nimmt ihn die argentinische Polizei in Gewahrsam. Beifahrer Jarmo Lehtinen muss ihn retten, obwohl er eigentlich besseres zu tun hat. Citroën setzt seine beiden Finnen hübsch in Szene.
Für Dani Sordo geht es in Argentinien mehr als nur um Punkte für Ford einzufahren. Der Spanier könnte sich auch für eine künftige Verpflichtung als Werksfahrer empfehlen.
Drei Mal siegte VW bei der Rallye Dakar, drei Mal wurden die siegreichen Piloten in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires als Sieger gekrönt. Gute Voraussetzungen für die Langstrecke, denn mit mehr als 500 Prüfungskilometern steht in Südamerika nun die längste WM-Veranstaltung seit knapp zehn Jahren an.
Die Enttäuschung über seinen Ausfall in Portugal ist längst verschwunden, Sebastien Loeb blickt nach Argentinien. Beim Klassiker in Südamerika haben sich die Bedingungen deutlich verändert, entsprechend viele Gedanken macht sich der Weltmeister um die beste Taktik.
Die Verlängerung der Rallye Argentinien zwingt zum Umdenken. Auch Petter Solberg hat seine Taktik für den Klassiker in Südamerika angepasst. An der Vorfreude ändert das nichts.