Akropolis-Rallye nach WP13

Zweikampf an der Spitze

Bis auf eine Sekunde rauscht Latvala heran, dann schlägt Loeb zurück. Aber viel Vorsprung hat der Weltmeister nicht mehr übrig.

Latvala sitzt Loeb weiter im Nacken
<strong>RÜCKSTAND VERRINGERT:</strong> Latvala sitzt Loeb weiter im Nacken

Jari-Matti Latvala hat den Rückstand auf Spitzenreiter Sébastien Loeb verkürzt. „Ich bin am Limit und kann trotzdem bei rutschigen Bedingungen nicht mit den Ford mithalten. Aber mehr geht einfach nicht“, gab sich der Franzose geschlagen. Nach WP12 war sein Vorsprung auf eine Sekunde geschmolzen. Mit einer Bestzeit zum Ende der Vormittagsschleife verschaffte sich Loeb dann wieder etwas Luft.

 

Die bleibt jedoch äußerst dünn: Latvala hat nur 2,2 Sekunden Rückstand. „Ich gebe alles, aber man muss schließlich auch aufpassen, um am Ende nicht ganz ohne Ergebnis dazustehen. Es ist noch ein langer Weg“, gab sich der Finne vorsichtig. „Keine Ahnung, wo ich jetzt bei der letzten WP die Zeit verloren habe.“ Petter Solberg hat auf Rang drei 20,1 Sekunden, Mikko Hirvonen („Die fliegen, die Jungs hinter mir“) bereits über eine Minute Rückstand auf Loeb.

 

Hinter den Spitzenleuten war „Auto schonen“ der allgemeine Tenor. „Hier kann man gar nicht richtig Rallye fahren. Eigentlich versucht man nur, die Steine zu umkurven und irgendwie durchzukommen“, klagte Östberg, der sich trotzdem an Nasser Al-Attiyah vorbeischob und einen weiteren Platz gewann, weil Evgeny Novikov wegen einer defekten Wasserpumpe nach WP12 aufgab.

 

Östberg liegt hinter Martin Prokop auf Rang sechs. Dann folgen Nasser Al-Attiyah und Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen in den beiden Skoda Fabia S2000. Thierry Neuville arbeitete sich näher an das Volkswagen-Duo heran. „So vorsichtig fahren ist seltsam. Ich weiß, dass ich eigentlich schneller bin. Aber ich will mir keinen Fehler leisten.“ Der Citroën-Junior hat auf Rang zehn 35 Sekunden Rückstand auf Andreas Mikkelsen.

 

Erstes Opfer der rauen Schotterpisten war am Morgen Paulo Nobre. Der Brasilianer musste den Mini bereits auf der ersten Samstagsprüfung mit einem Aufhängungsschaden abstellen. Ab 15:17 Uhr (14:17 Uhr MEZ) wird die Schleife mit 75 gezeiteten Kilometern - nur fünf Kilometer unter der vorgeschriebenen Höchstgrenze - wiederholt.

 

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