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"Zuschauer tun mir leid..."

Durch die neuen Regeländerungen der FIA wird Marcus Grönholm seine Taktik für die Saison 2004 nicht ändern. Aber die Fans entlang der Strecke tun ihm leid.

<strong>Favorit:</strong> Grönholm will in Schweden siegen

Wie groß ist der Unterschied zwischen dem Peugeot 307 WRC und dem 206 WRC, mit dem Du zweimal Weltmeister wurdest?

"Der neue 307 WRC hat mehr Fahrstabilität, er ist weniger nervös als der 206 WRC und damit leichter zu fahren. Allerdings ist der 307 WRC auch größer, dadurch besteht die Gefahr, auf engen Strecken mit dem Heck anzuschlagen. Der Motor wurde ebenfalls verbessert. Mit dem 206 WRC haben wir viele Rallyes gewonnen, doch das Auto wurde in den vergangenen anderthalb Jahren kaum weiter entwickelt und wir lagen etwas hinter der Konkurrenz zurück. 2003 traten einige Defekte auf, aber wir haben auch Fahrfehler gemacht. Der 307 WRC ist besser als sein Vorgänger, aber es gibt Bereiche, die wir weiter optimieren können."

 

Was denkst Du über das neue Reglement? Ändert es Deine Taktik, dass Du nun nur noch einen statt bisher zwei Teamkollegen hast?

"Nein, die Taktik ändert sich dadurch nicht. Doch für die Zuschauer tut es mir Leid, denn sie sehen in dieser Saison nur noch zehn Werksautos."

 

Deine Ziele für den zweiten WM-Lauf in Schweden?

"Das ist meine Lieblingsrallye. In den vergangenen Wochen hat dort stark geschneit, wir hoffen deshalb auf winterliche Bedingungen mit viel Schnee. Wir hatten sechs Testtage und konnten viele Kilometer fahren. Ich glaube, dass unser neues Auto schnell und zuverlässig ist."

 

Wer wird Weltmeister der Saison 2004?

"Ich weiß es nicht, denn es gibt viele gute Fahrer. Wir brauchen sicherlich die ersten Rallyes, um das Auto besser kennen zu lernen. Aber danach sollten wir in der Lage sein, vorne mitzukämpfen."

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