Rallye News

Zusammenfassung zweite Etappe.

Ein schwerer Unfall der Spanier Carlos Sainz/Luis Moya, bei dem 13 Zuschauer verletzt wurden, überschattete das Finale zur Rallye-Weltmeisterschaft in Großbritannien.

Richard Burns auf dem Weg zum Titel.

Auf Rang vier liegend überschlug sich Sainz auf der 11. von 17 Prüfungen mit seinem Ford Focus und erfasste die Zuschauer. Nach unverzüglicher Erstversorgung durch die mit Rettungsfahrzeugen und Hubschraubern herbeigeeilten Ärzte wurden die Verletzten, darunter zwei Kinder, zur Behandlung ins Krankenhaus Carmarthen gebracht. Ein Erwachsener wurde am Kopf, ein anderer am Rücken verletzt. Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es. Neun Personen konnten am Samstagabend das Krankenhaus wieder verlassen.

 

Ford nahm Sainz/Moya aus der Konkurrenz. Durch den Rückzug hat Ford keine Chance mehr, den zuvor noch möglichen zweiten Titel in der Marken-WM nach 1979 zu erkämpfen. Dadurch konnte Peugeot seinen WM-Titel verteidigen und die vierte Weltmeisterschaft holen.

 

Im Kampf um die Fahrerkrone bleiben nach dem frühen Ausfall des Finnen Tommi

Mäkinen und Sainz' Aufgabe noch zwei Kandidaten. Die besten Chancen hat der zweimalige WM-Zweite Richard Burns (Großbritannien), der im Subaru Impreza weiter auf Kurs zu seiner ersten WM liegt.

 

Ohne sein Zutun kann der ebenfalls früh ausgeschiedene Schotte Colin McRae nur dann zum zweiten Mal nach 1995 Weltmeister werden, falls Burns am Ende nicht über einen fünften Platz hinauskommt.

 

Die zweite Etappe des WM-Finales endete mit dem zweiten Tagessieg der Finnen Marcus Grönholm/Timo Rautiainen im Peugeot 206. Noch-Weltmeister Grönholm verwies nach 13 von 17 Prüfungen die britischen Vorjahressieger Richard Burns/Robert Reid (Subaru Impreza) um 1:35,4 Minuten auf den zweiten Platz vor den Finnen Harri Rovanperä/Risto Pietiläinen im zweiten Peugeot 206. Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) sind mit 5:56,7 Minuten Rückstand Fünfte.

 

[dpa]

« zurück