Rallye News

Zusammenfassung erste Etappe.

Der Vierkampf um die 23. Krone in der Rallye-Weltmeisterschaft ist zum Duell geworden. Zwei der vier WM-Kandidaten sind bereits auf der ersten Etappe ausgeschieden.

Richard Burns.

Die Hauptrolle spielt nun der Engländer Richard Burns, der sich alle Hoffnungen auf seinen ersten WM-Titel nach zwei Jahren in der Rolle des Kronprinzen machen darf. Burns, der in den letzten drei Jahren sein «Heimspiel» gewann, beendete Auftakt-Etappe im Subaru Impreza als Zweiter auf dem Platz, der ihm die heiß ersehnte Krone bringen würde.

 

Den Tagessieg sicherte sich Weltmeister Marcus Grönholm aus Finnland, der nach acht Prüfungen im Peugeot 206 seinen möglichen Nachfolger um 36,6 Sekunden auf den Ehrenrang verwies.

 

«Wir sind im Gegensatz zu anderen, die unbedingt alles riskieren wollten, heute taktisch gefahren. Noch ist zu früh, schon konkret an die Weltmeisterschaft zu denken», erklärte Titelkandidat Burns. Der mit 41 Punkten auf dem zweiten WM-Rang liegende Finne Tommi Mäkinen verspielte seine letzte Chance auf seinen fünften WM-Titel schon früh am Freitagmorgen, als er im Mitsubishi Lancer gegen einen Felsen prallte und ausschied.

 

Nur wenig später kam das Aus auch für den mit 42 Zählern die WM anführenden Schotten Colin McRae nach einem mehrmaligen Überschlug mit seinem Ford Focus. Er und sein Beifahrer Nicky Grist überstanden den Unfall unverletzt. Dennoch darf sich McRae noch Hoffnungen auf seine zweite WM-Krone nach 1995 machen, sofern Burns auf den fünften Platz zurückfällt. «Ich gebe die Hoffnung dennoch nicht auf. Glück gehört oft auch dazu», meinte McRae.

 

Sein spanischer Teamkollege Carlos Sainz dürfte seine Chance auf seine dritte Weltmeisterschaft nach 1990 und 1992 dagegen verspielt haben. Nur ein Sieg für ihn und ein maximaler fünfter Platz für Burns würde das Wunder noch möglich machen. Doch danach sah es am Freitagabend nicht aus. Sainz kam auf dem fünften Tagesplatz mit einem Rückstand von 2:26,9 Minuten ins Ziel.

 

Mit dem achten Platz (Rückstand: 3:51,9) schlossen die beiden Deutschen Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) das erste Drittel ihrer letzten Dienstfahrt im Skoda Octavia ab. «Wir kamen ohne Probleme durch. Das Resultat geht völlig in Ordnung», sagte Schwarz, der in den nächsten beiden Jahren am Steuer eines

Hyundai Accent sitzen wird.

 

[dpa]

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