Rallye News

Zusammenfassung: Doppelsieg für Peugeot und klare WM-Führung

Peugeot ist bei der Rallye- Weltmeisterschaft derzeit das Maß aller Dinge. Bei der 38. Rallye Catalunya landete das «Löwen»-Team erneut einen Doppelsieg.

:: Sebastien Loeb ::

Korsika- Sieger Panizzi verwies nach 15 gewerteten Entscheidungen (= 348,12 km) und 1948 Gesamtkilometern Weltmeister Burns mit einem deutlichen Vorsprung von 37,3 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritte mit einem Rückstand von 1:13,5 Minuten wurden die Franzosen Philippe Bugalski/Jean-Paul Chiaroni im Citroen Xsara.

 

In der Marken-WM führt Peugeot nach dem dritten Saisonsieg hintereinander souverän mit 52 Punkten. Mit 27 Zählern weniger rangiert Ford an zweiter Stelle. In der Fahrer-Wertung liegen die drei Peugeot-Piloten Marcus Grönholm (Finnland/21 Punkte), Panizzi (20) und Burns (13) auf den Plätzen eins, zwei und drei.

 

Bestes deutsches Team waren Europameister Armin Kremer (Friedrichsruhe) und sein Beifahrer Dieter Schneppenheim. Im werksunterstützten Ford Focus erreichte Kremer bei seiner ersten Spanien-Rallye den 15. Platz (Rückstand: 10:27,3 Minuten). «Wir sind mit diesem Ergebnis zufrieden. Ich konnte hier sehr viel Erfahrung sammeln und diese immer besser umsetzen», erklärte Kremer nach seinem zweiten von sechs WM-Einsätzen für Ford.

 

Nur einen Platz schlechter waren Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Obereichenbach/München), die sich nach Problemen am Freitag mit ihrem Hyundai Accent noch nach vorn arbeiteten. Schwarz hatte am Ende einen Rückstand von 10:40,7 Minuten auf die Sieger Panizzi. «Heute war das Auto besser, dennoch haben wir hier erkannt, dass noch einige Arbeit vor uns liegt, gerade was das Handling anbelangt», sagte Schwarz.

 

Bei den Siegern herrschte indes große Zufriedenheit. «Das war eine perfekte Rallye für uns. Wir haben hier alles erreicht. Ein tolles Wochenende!», freute Gilles Panizzi über seinen fünften WM-Triumph. «Das war eine fantastisches Teamarbeit. Ich bin auf unsere Fahrer stolz», äußerte sich Peugeot-Sportdirektor Corrado Provera zum 36. WM-Erfolg seines Hause.

 

Als bestes Team in einem nicht-französischen Fahrzeug kamen am Sonntagnachmittag die Subaru-Piloten Petter Solberg/Philip Mills (Norwegen/Großbritannien) hinter den Finnen Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Peugeot 206) auf Rang fünf (Rückstand: 2:01,6 Minuten) ins Ziel. Im Ford Focus erreichte der Schotte Colin McRae trotz eines gebrochenen Fingers den sechsten Platz. Sein spanischer Teamkollege Carlos Sainz schied am Samstag nach einem Unfall aus.

 

Auch der vierfache Weltmeister Tommi Mäkinen (Finnland) erreichte nicht das Ziel. Sein Subaru Impreza blieb am Samstagmorgen mit überhitztem Motor stehen. Das Zuschauerchaos auf der zweiten Etappe am Samstag, als zwei Prüfungen abgesagt werden mussten, warf einen Schatten auf die Rallye an der Costa Brava. Der Veranstalter hatte aber am Sonntag die Probleme wieder im Griff. Der fünfte von 14 WM- Läufen findet vom 19. bis 21. April auf Zypern statt. [dpa]

« zurück