Rallye News

Zusammenfassung des ersten Tages.

Spannung pur auf der ersten Etappe: die führenden Fahrzeuge liegen innerhalb von fünf Sekunden. Am Ende gab es Aufregung um Colin McRae.

Carlos Sainz.

Auftakt nach Maß für das Peugeot-Werksteam bei der Rallye Australien: Nach der ersten Etappe in den Wäldern westlich der Stadt Perth führt Peugeot-Pilot Marcus Grönholm die Rallye an, seine drei Teamkollegen liegen auf den Plätzen drei, fünf und acht. Auf sechs der ersten zehn Wertungsprüfungen erzielte Peugeot die Bestzeit.

 

Marcus Grönholm: "Meine Zeiten sind gut, aber ich glaube, ich hätte sogar noch schneller fahren können. Mein Auto war perfekt. Ich hatte nur auf einer Wertungsprüfung ein kleines Problem mit der Lenkung.? - Sein Teamkollege Didier Auriol meinte : "Es war ein perfekter Tag. Ich bin zufrieden. Einige Wertungsprüfungen waren allerdings extrem rutschig und schwierig zu fahren.?

 

Teamchef Corrado Provera war mit den Leistungen seiner Mannschaft ebenfalls zufrieden: ?Wir sind von der Technik und den Leistungen unserer vier Fahrer begeistert. Es gab heute keinen einzigen Defekt und alle vier Piloten haben einen tadellosen Job gemacht.?

 

Pech dagegen für Colin McRae. Nach dem der Schotte nach der dritten Wertungsprüfung die Führung in der Gesamtwertung übernommen hatte, nahm der Ford-Pilot auf den letzten Prüfungen etwas das Gas zurück: "Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft wollen wir kein unnötiges Risiko eingehen. Die Strecken sind sehr anspruchsvoll und man trifft schneller einen Baum abseits der Piste als es einem lieb ist." - bis dahin konnte man im Ford-Lager mit Rang vier zufrieden sein.

 

Aufregung am Ende des Tages für den Schotten: doch durch ein Zuspätkommen zur Wahl der Startposition für den zweiten Tag wird McRae als erster Fahrer auf an den Start der morgigen Etappe gehen. Noch läuft ein Einspruch des Teams, aber laut Reglement ist die Regelung der Offiziellen zulässig.

 

Richard Burns zeigte sich mit den Ergebnissen des heutigen Tages zufrieden: "Es war sehr gut - es ist schön wenn man nicht taktisch fahren muss, sondern Vollgas geben kann. Wir sind in einer guten Position, auch für den morgigen Tag. Es freut mich so dicht an Marcus zu sein und meine beiden Hauptkonkurrenten Colin und Tommi hinter mir zu halten."

 

Carlos Sainz erlebte Höhen und Tiefen auf der ersten Etappe: mit drei Bestzeiten zeigte Spanier seine einzigartige Klasse, aber ein Unfall auf der sechsten Prüfung warf ihn weit zurück und begrub alle Titelambitionen für dieses Jahr. Noch schlechter lief es für Tommi Mäkinen. Der Mitsubishi-Pilot klagte über Rückenschmerzen, eine Nachwirkung des schweren Unfalls bei der Rallye Korsika und bedauerte das die Zusammenarbeit zwischen ihm und seinem neuem Co-Piloten noch nicht richtig funktionierte. Am Ende kämpfte sich der Finne zwar wieder auf einen Punkterang vor, liegt aber mit +1.18.0 Minuten Abstand zur Spitze vorerst aussichtslos zurück.

« zurück