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Zusammenfassung: Achter Peugeot-Doppelsieg durch Marcus Grönholm

Die Finnen Marcus Grönholm/Timo Rautiainen haben beim vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Australien am Sonntag ihren fünften Erfolg des Jahres eingefahren.

Carlos Sainz ist in der Gesamtwertung zurückgefallen...

Platz zwei belegten in Perth mit 53,3 Sekunden Rückstand ihre Landsleute Harri Rovanperä/Risto Pietiläinen, die beim 13. WM-Rennen den 8. Peugeot-Doppelsieg der Saison perfekt machten. Nach 24 Schotterprüfungen (388,64 km) und 1 571 Gesamtkilometern kamen Petter Solberg/Philip Mills (Norwegen/Großbritannien) in ihrem Subaru 1:24,7 Minuten zurück als Dritte ins Ziel. Armin Schwarz und Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) waren nach einem Motorschaden an ihrem Hyundai Accent auf der ersten Etappe ausgeschieden.

 

«Das war gewiss kein Spaziergang, wie es vielleicht auf dem Papier aussieht. Es war wirklich nicht so leicht», sagte Grönholm, der bereits vor seinem insgesamt zwölften WM-Sieg und dritten Australien- Erfolg als Weltmeister festgestanden hatte. «Aber ich liebe Siege mehr, um die ich richtig kämpfen muss.» Für Peugeot, das den Titel gleichfalls schon sicher hatte, war es der 41. WM-Sieg.

 

Peugeot-Sportdirektor Corrado Provera lobte sein «bestes Pferd im Stall» in höchsten Tönen: «Marcus hat hier gezeigt, dass er den WM- Titel wirklich verdient hat. Jetzt werden wir uns für den letzten Lauf in Wales voll auf die Vize-Weltmeisterschaft konzentrieren, für die wir noch drei Kandidaten haben.»

 

Der Kampf um die Kronprinzenrolle in der Fahrer-WM, der sich vom 14. bis 17. November bei der Rallye in Wales entscheiden wird, ist so spannend wie nie. Sechs Fahrer liegen nur sieben Punkte auseinander. Trotz seines Ausfalls in Australien bleibt der entthronte Weltmeister Richard Burns aus Großbritannien mit 34 Punkten auf Platz zwei, mit einem Zähler Abstand gefolgt von dem ebenso ausgeschiedenen Schotten Colin McRae. Nach seinem vierten Platz rückte der Spanier Carlos Sainz (32 Punkte) auf WM-Rang vier, vor dem Franzosen Gilles Panizzi (31), dem Finnen Harri Rovanperä (30) und Petter Solberg (27).

 

Entschieden ist die Vize-Weltmeisterschaft bei den Marken, die sich Ford mit 94 Punkten vor Subaru (53) holte. Den vierten Rang teilen sich mit jeweils neun Punkten Mitsubishi, Hyundai und Skoda. Neuer Champion in der WM-Wertung der seriennahen Fahrzeuge ist nach dem Finale in Australien der Proton-Pilot Karamjit Singh aus Malaysia mit 32 Punkten vor dem Finnen Kristian Sohlberg (26).

 

Für den vierfachen Weltmeister Tommi Mäkinen (Finnland) endete die Australien-Rallye mit einer Disqualifikation. Die Technischen Kommissare stellten an seinem Subaru Untergewicht fest und schlossen den 24-fachen WM-Sieger aus. Damit rückten die spanischen Ford- Piloten Carlos Sainz/Luis Moya auf den vierten Platz vor.

 

Kurz vor dem Ziel verunglückte der junge belgische Ford-Fahrer Francois Duval, der per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste. Seine Verletzungen seien aber nicht so schwer, wie zunächst befürchtet worden war, hieß es am Sonntag in Perth.

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