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Zusammenfassung 2. Etappe: Schwarz nach Aufholjagd Neunter

Nach einer furiosen Aufholjagd haben Armin Schwarz und Co-Pilot Manfred Hiemer auf der zweiten Etappe der 46. Rallye Korsika erstmals den Sprung unter die Top Ten geschafft.

"Aquaplaning-Opfer" Mäkinen

Das deutsche Duo aus Oberreichenbach und München verbesserte sich am Samstag im neuen Hyundai Accent vom 15. auf den neunten Rang. An der Spitze dominieren weiterhin drei Peugeot 206 ihr WM- Heimspiel. Die Franzosen Gilles und Herve Panizzi bauten ihre Führung auf 41,7 Sekunden zu ihren finnischen Teamkollegen Marcus Grönholm/Timo Rautiainen aus.

 

Nach 12 von 16 Prüfungen komplettierten der englische Weltmeister Richard Burns und sein Beifahrer Robert Reid das Peugeot-Spitzen-Trio. Beste «Nicht-Peugeot-Piloten» sind die französischen Citroen-Fahrer Philippe Bugalski/Jean-Paul Chiaroni auf Rang vier. Rückstand zu Panizzi: 1:59,5 Minuten.

 

«Ich wusste, dass wir die Chance haben, uns zu verbessern. Das haben wir auch geschafft», sagte Schwarz, als er am Samstagabend ins Ziel der korsischen Hauptstadt Ajaccio kam. «Wir hatten eine gute Reifenwahl getroffen und konnten daher auch unsere Zeiten steigern. Ich hoffe, wir können morgen dort weitermachen, wo wir heute aufgehört haben.»

 

Der dritte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf der Mittelmeerinsel brachte dem vierfachen Weltmeister Tommi Mäkinen kein Glück. Der Finne schied auf der zehnten von insgesamt 16 Asphaltprüfungen aus, als er sich wegen Aquaplanings mit seinem Subaru drehte und dabei die hintere Aufhängung stark beschädigte. Schon im Vorjahr hatte der «Monte»-Sieger auf Korsika einen Horror-Unfall, als er sich mit seinem Mitsubishi mehrmals überschlag und eine Böschung hinunter stürzte.

 

Mäkinen, der mit dem britischen Weltmeister Richard Burns (Peugeot) um Platz drei kämpfte, stand beim französischen WM-Klassiker trotz der Rekordmarke von 24 WM-Siegen noch nie auf dem Podium. Während das Peugeot-Trio der Konkurrenz davonzog, war der vierte Platz bis ins Ziel hart umkämpft. Erst auf der letzten Tagesprüfung konnten Bugalski und Chiaroni, die Sieger der Rallye Deutschland 2001, in ihrem privat eingesetzten Citroen Xsara auf Platz vier vorbeiziehen und sich gegen die beiden Ford Focus der Briten Colin McRae/Nicky Grist und der Spanier Carlos Sainz/Luis Moya durchsetzen. Der dritte von 14 WM- Läufen endet am (morgigen) Sonntag gegen 14.30 Uhr in Ajaccio. [dpa]

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