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Zusammenfassung 2. Etappe: Marcus Grönholm übernimmt Führung.

Peugeot auch am zweiten Tag in einer eigenen Liga. Der finnischen Vorjahressieger Marcus Grönholm landete im Peugeot 206 auf der zweiten Etappe einen sicheren Tagessieg.

:: Colin McRae ::

Nach 16 von 22 Schotterprüfungen verwies der WM-Tabellenführer Grönholm seine

britischen Teamkollegen Richard Burns/Robert, Gewinner der ersten Etappe, um 1:34,3 Minuten auf den zweiten Platz. Um 2:22,9 Minuten abgeschlagen erreichten die zweifachen Saisonsieger Colin McRae/Nicky Grist (Großbritannien) im Ford Focus als Dritte das Ziel.

 

"Ich hatte am ersten Service auf die hydraulischen Stabilisatoren verzichtet. Danach war ich mit dem Auto so glücklich, dass ich mir sicher war, Harri zu schlagen. Leider fiel er auf der nächsten Prüfung aus", erklärte Grönholm am Abend. "Nun ist unser Vorsprung auf Richard sehr groß. Ich will aber mein Tempo beibehalten, um den Rhythmus nicht zu verlieren."

 

Richard Burns sieht keine Chance mehr auf seinen ersten Sieg bei der Rallye Finnland. "Nach einem Sprung hat das Auto hart aufgesetzt und Motorleistung verloren. Das hat uns so viel Zeit gekostet, dass ich mich von dem Gedanken an einen Sieg verabschiedet habe", kommentierte der Weltmeister enttäuscht.

 

Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) behaupteten im Hyundai Accent den 15. Platz (Rückstand: 6:21,4 Minuten). «Unser Auto lag zwar heute besser, und wir hatten auch keine Probleme, aber um uns herum tobt ein harter Konkurrenzkampf. Da ist es, obwohl wir fast immer am Limit fahren, sehr schwer, sich zu verbessern», erklärte Schwarz.

 

Bei Peugeot sind nach Aussagen des Sportdirektors Corrado Provera die Positionen für den letzten Tag bezogen. «Ich glaube nicht, dass wir noch eine Taktik brauchen, wenn der Unterschied zwischen dem Ersten und dem Zweiten so groß ist. Unsere Fahrer sind Profis genug», erklärte Provera, der allerdings wegen eines abgerissenen Rades am Peugeot 206 mit den zeitweise führenden Finnen Harri Rovanperä/Voitto Silander am Morgen sein drittes Fahrzeug verlor.

 

Die Konkurrenz konnte auch am zweiten Rallyetag das Peugeot-Tempo nicht mitgehen. Peugeot gewann alle sechs Tagesprüfungen. Der Spanier Carlos Sainz, der im Ford Focus mit einem Rückstand von 2:42,8 Minuten den vierten Platz erreichte, stufte sein Tagesergebnis so ein: «Ich bin in einer sehr guten Situation in der zweiten Division.»

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