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Zusammenfassung 2. Etappe: Colin McRae weiter vorn.

Die 2. Etappe des 7. Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Griechenland wurde für Armin Schwarz zu einer Tour der Leiden.

:: Armin Schwarz ::

Mit Magenkämpfen quälte er sich am Samstag über die Runden. Mit seinem Co-Piloten Manfred Hiemer (München) erreichte er auch wegen falscher Bereifung am Hyundai Accent nur als 11. das Tagesziel.

 

«Ich hatte den ganzen Tag Magenkrämpfe und musste viel trinken», berichtete Schwarz, der im Vorjahr im Skoda Octavia den 7. Platz erreicht hatte. «Heute morgen habe ich die falschen Reifen gewählt. Weil auch das hintere Fahrwerk nicht richtig stimmte, hatte ich das Gefühl, unser Auto schwimmt. Dadurch haben wir bei diesem sehr engen Kampf um die Spitzenpositionen einige Zeit und auch leider Plätze

verloren.»

 

Dagegen verlief der zweite Rallye-Tag für die britischen Vorjahressieger Colin McRae/Nicky Grist erfolgreich. Die Ford-Piloten rissen auf der zweiten Schleife um Delphi die Führung an sich. Nach 12 der insgesamt 16 Prüfungen verwiesen sie ihre Landsleute Richard Burns/Robert Reid im Peugeot 206 um 32,6 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritte wurden der finnische WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm und Timo Rautiainen, die im zweiten Peugeot 206 mit einem Rückstand von 42,3 Sekunden in Itea ins Ziel kamen.

 

Der Pechvogel des Tages war der lange Zeit führende Este Markko Märtin, der nach einem Reifenschaden am Ford Focus 3:30 Minuten verlor und von der Spittzenposition auf Platz 8 stürzte. «Ich bin natürlich über dieses Pech sehr enttäuscht. Weil sich der Reifen von der Felge löste, mussten wir anhalten und wechseln», meinte der Ford-Pilot Märtin, der bis zum seinem Missgeschick vom Start weg die Rallye mit fast einer Minute Vorsprung auf Colin McRae angeführt hatte.

 

«Unsere Position ist nicht so komfortabel, weil bei dieser harten Rallye noch viel passieren kann. Ein Fehler, ein großer Stein, und man ist weg. Markko hatte großes Pech, er fuhr wirklich sehr gut. Es gilt jetzt die beiden Peugeot hinter uns zu lassen», sagte McRae, Griechenland-Sieger 2000 und 2001.

 

«Unser heutige Platzierung ist ganz ok, gestern war ich nur siebter, heute immerhin dritter. Ich sehe aber keine Chance Colin noch einzuholen, er ist zu weit weg. Wir können vielleicht noch an Richard weiter heranfahren», kommentierte Marcus Grönholm. «Es wird morgen keine Teamorder geben, wir werden versuchen Colin noch einzuholen und den Speed zu erhöhen», meinte Weltmeister Richard Burns am Abend.

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