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Zusammenfassung 1. Etappe: Tommi Mäkinen in Front.

Die Finnen Tommi Mäkinen/Kaj Lindström haben am Freitag im Subaru Impreza den ersten Tag der Safari-Rallye in Kenia gewonnen.

:: Colin McRae ::

Die Vorjahressieger verwiesen nach vier knüppelharten und überaus staubigen Prüfungen dieses achten Laufes zur Rallye- Weltmeisterschaft die britischen Ford Focus-Piloten Colin McRae/Nicky Grist um 16,1 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritte mit einem Rückstand von 2:54,8 Minuten wurden die Spanier Carlos Sainz/Luis Moya im zweiten Ford Focus.

 

Schon kurz nach dem Start forderte die härteste Safari-Rallye der vergangenen Jahre ihre ersten Opfer. Nach der ersten der 12 Prüfungen der ersten Etappe war für die Deutschen Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) schon früh Feierabend. Sie schieden bei ihrem ersten Einsatz auf dem Huyndai Accent in Ostafrika mit einer defekten Lichtmaschine aus. Zuvor quälten sich die Vorjahresdritten

mit fehlendem Druck im Turbolader über die erste Prüfung, die sie auf Rang 14 beendeten.

 

So weit kamen ihre belgischen Teamkollegen Freddy Loix/Sven Smeets gar nicht. Sie stellten im unwegsamen Gelände ihren Accent mit Kupplungsschaden ab. Auch für den finnischen WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm und seinen Beifahrer Timo Rautiainen war hier Endstation. Der 206-Motor ihres Peugeot quittierte den Dienst. Sechs Werksteams zollten bereits den schwierigen Bedingungen Tribut.

 

Bis zur letzten Prüfung lag Mäkinen klar mit 2:40,9 Minuten vor Colin McRae, der auf der letzten Wertung bis auf 16,1 Sekunden an den Finnen herankam. Etliche Reifenschäden und kaputte Stoßdämpfer wirbelten das Feld der Verfolger bis ins Etappenziel am Freitagnachmittag in Nairobi kräftig durcheinander.

 

Fast unisono bestätigten die Piloten, dass das goldene Jubiläum des einzigen afrikanischen WM-Laufes die härteste Rallye seit Jahren ist. «Was uns und dem Material hier zugemutet wird, geht an die Schmerzgrenze», meinte Ford-Fahrer Markko Märtin, stellvertretend für viele seiner Kollegen. Das wollte Spitzenreiter Mäkinen, der am Mittwoch seinen 38. Geburtstag feierte, so nicht bestätigen: «Was uns mehr Sorgen bereitete, war der dichte Staub der vor uns gestarteten Fahrzeuge, der unsere Sicht stark beeinträchtigte.»

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