Rallye News

Zusammenfassung 1. Etappe: Rallye Deutschland in französischer Hand

Wie im vergangenen Jahr scheinen die asphalterfahrenen Franzosen das Schauspiel rund um die Region Trier zu beherrschen.

:: Dieter Depping ::

In Führung ist, nach der ersten von drei Etappen, der Citroen-Pilot Sebastien Loeb. Loeb übernahm auf der zweiten WP die Führung und baute sie stetig aus. "Tolle Stimmung bei den Zuschauern, habe viele Trikolore-Fahnen gesehen ? meine Fans motivieren mich ungemein. Ich weiß noch nicht, was mich auf der 2. Etappe erwartet ? aber ich denke, dass es regnen wird." erklärte Loeb nach der ersten Etappe. Platz zwei geht an Richard Burns auf dem Peugeot 206 WRC, der auf einigen Prüfungen mit Bremsenfading zu kämpfen hatte. Rang drei ist ebenfalls in französischer Hand. Der Vorjahressieger Phillippe Bugalski. "Ich hoffe, dass ich auf der Baumholder-Etappe zu Richard Burns aufschließen kann."

 

Die Deutschen Armin Schwarz :: Manfred Hiemer nutzten ihren Heimvorteil und Streckenkenntnisse zwar nach besten Möglichkeiten, wurden aber durch kleinere technische Mängel gebremst. Platz sieben mit 1:29,6 Minuten Rückstand war die Notierung für die beiden Hyundai-Piloten am Ende des ersten Tages. ?Wir wären bestimmt schneller gewesen, doch wir hatten einige kleinere Probleme, die eine Platzverbesserung verhindert haben?, erklärte Schwarz.

 

Probleme am werksunterstützen Ford Focus machten bei Europameister

Armin Kremer und Dieter Schneppenheim den Heimvorteil beim ersten WM-Lauf im eigenen Land fast zunichte. Beide erreichten den 16. Platz. ?Am Morgen haben uns abbauende Reifen Zeit gekostet?, meinte Kremer, der 1996 die Rallye gewonnen hatte. Bereits am Morgen war der erste offizielle Einsatz im Werks-Skoda Octavia für den vierfachen deutschen Meister Matthias Kahle und seinen Stuttgarter Beifahrer Peter Göbel beendet. Wegen einer gebrochenen Motoraufhängung schieden sie bereits auf der dritten Prüfung aus.

 

Loeb übernahm auf der dritten Prüfung die Führung vom finnischen WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm, der wegen eines Hydraulikproblems am Peugeot 206 auf Rang sechs zurückfiel. ?Als ich endlich auf diesen extrem kurvenreichen Pisten meinen Rhythmus fand, sah ich auch eine Chance, nach vorne zu fahren», sagte Loeb. Der deutsche WM-Einstand lockte fast unüberschaubare Zuschauermassen aus ganz Europa in die Moselregion. Wegen des großen Andrangs musste eine Prüfung unterbrochen, eine aus Sicherheitsgründen sogar ganz abgesagt werden.

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