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Zusammenfassung 1. Etappe: Peugeot-Trio dominiert

Gewohntes Bild in der Rallye-Weltmeisterschaft: Weltmeister Peugeot fährt auch beim zwölften WM-Lauf in Neuseeland der Konkurrenz davon. Den Sieg am ersten von drei Rallyetagen holten die britischen Vorjahressieger Richard Burns/Robert Reid auf Peugeot 206.

Jani Paasonen ersetzt in Neuseeland den verletzten Alister McRae.

(dpa) Nach 8 von insgesamt 26 Schotterprüfungen fuhr der noch amtierende Weltmeister Burns einen Vorsprung von 18,3 Sekunden auf seine finnischen Teamkollegen Harri Rovanperä/Voitto Silander heraus. Das führende Peugeot-Trio komplettierten der finnische WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm und sein Landsmann Timo Rautiainen auf Platz drei mit einem Rückstand von 37,8 Sekunden.

 

Mit dem 12. Tagesplatz schlossen die beiden deutschen Hyundai-Piloten Armin Schwarz/Manfred Hiemer (Oberreichenbach/München) ihren ersten Auftritt in Neuseeland seit 1995 ab, nur eine Sekunde hinter den Finnen Toni Gardemeister/Paavo Lukander (Skoda Octavia). «Auf der vierten Prüfung hatten wir hinten keine Bremsen mehr und haben uns deswegen kurz gedreht. Das hat aber bei dieser sehr großen Leistungsdichte gereicht, um etwas nach hinten zu fallen. Dennoch bin ich insgesamt zufrieden, denn wir sind gut dabei», erklärte Schwarz.

 

Ein bei einem Unfall zerstörter Kühler am Ford Focus raubte dem schottischen WM-Dritten Colin McRae die letzte Chance auf seine zweite Weltmeisterschaft nach 1995. Mit dem frühen Ausfall von McRae, der im nächsten Jahr für Citroen startet, steht drei Läufe vor dem Saisonende fest, dass der kommende Weltmeister in einem Peugeot 206 sitzt. Nur der Name ist noch offen, denn mit Grönholm und Burns haben noch zwei Peugeot-Piloten Titelchancen.

 

«Heute hat einfach alles gepasst. Ich mag diese Rallye. Es macht einfach Spaß, auf diesem herrlichen Schotter zu fahren», meinte Tagessieger Burns, der die Hälfte der acht Tagesprüfungen gewann. «Aber es wird wohl ein enges Rennen, denn meine beiden Kollegen hinter mir werden mich noch gewaltig unter Druck setzen.»

 

Als bester Nicht-Peugeot kamen die Finnen Tommi Mäkinen/Kaj Lindström mit ihrem Subaru Impreza auf Rang vier (Rückstand: 46,7 Sekunden) im Tagesziel in der neuseeländischen Stadt Auckland an.

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