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Zusammenfassung 1. Etappe: Panizzi Etappensieger in San Remo

Gilles Panizzi hat sich beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft an der italienischen Riviera eindrucksvoll zurückgemeldet.

:: Marcus Grönholm ::

Nachdem er wegen eines Schlüsselbeinbruchs zwei WM- Läufe pausieren musste, machte sich der Franzose einen Tag nach seinem 37. Geburtstag mit dem Gewinn der ersten Etappe der Rallye San Remo selbst das schönste Geschenk. Zusammen mit seinem Bruder Hervé verwies der WM-Fünfte im Peugeot 206 nach 8 von 18 Asphaltprüfungen seine Landsleute Philippe Bugalski/Jean-Paul Chiaroni (Citroen Xsara) um 22,8 Sekunden auf den zweiten Platz. Mit einem Rückstand von 39 Sekunden kamen der finnische WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm und sein Beifahrer Timo Rautiainen im zweiten Peugeot 206 auf Rang drei.

 

Der erste Auftritt von Armin Schwarz (Oberreichenbach) nach seinem schweren Unfall bei der deutschen Rallye-WM-Premiere vor einem Monat war nur kurz. Bereits bei der ersten Prüfung am Freitag mussten der von zwei Rippenbrüchen genesene Schwarz und sein Münchner Beifahrer Manfred Hiemer ihren Hyundai Accent wegen einer zu stark beschädigten linken Hinterradaufhängung abstellen. «Wir sind in einer Linkskurve auf einen Betonpfeiler gerutscht und haben dabei die Hinterachse zu stark beschädigt, um weiter fahren zu können», erklärte Schwarz seinen siebten Saisonausfall.

 

Bester Deutscher auf Rang 14 (Rückstand: 3.41,2 Minuten) ist Klaus Wicha (Bad Karlshafen) als Co-Pilot des Österreichers Achim Mörtl im dritten Werks-Subaru Impreza, gefolgt von Niki Schelle/Tanja Geilhausen (Hohenpeißenberg/Windeck).

 

Seinen siebten Ausfall in diesem Jahr meldete auch der vierfache Weltmeister Tommi Mäkinen. Der auf Rang fünf liegende Finne und sein Landsmann Kaj Lindström blieben kurz vor dem Tagesziel mit Antriebsschaden am Subaru Impreza liegen. Zuvor war der spanische WM- Vierte Carlos Sainz wegen Ölverlustes im Ford Focus-Motor nach der dritten Prüfung ausgestiegen.

 

Tagessieger Panizzi zeigte sich nahe seiner französischen Heimat in Bestform. «Ich war auch etwas überrascht, dass es so gut lief. Ich spürte meine verletzte Schulter nur, wenn es sehr kurvenreich und uneben war. Ich freue mich, dass ich wieder zu meiner alten Form zurückgefunden habe», meinte der Rallye-Spitzenreiter, der in den beiden zurückliegenden Jahren den Rallye-Klassiker an der Riviera gewonnen hatte. (dpa)

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