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Zusammenfassung 1. Etappe: Markko Märtin in Front.

Beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft im hochsommerlichen Griechenland kostete eine Zeitstrafe Armin Schwarz am Ende des ersten Tages eine Top- Platzierung.

:: Marcus Grönholm ::

Weil sie zu spät mit ihrem Hyundai Accent den Service verließen, wurden sie mit 20 Sekunden bestraft und fielen vom vierten auf den achten Platz zurück. Eine beschädigte Servolenkung am Ford Focus bedeutete kurz vor dem Tagesziel das vorzeitige Aus für den deutschen Europameister Armin Kremer (Friedrichsruhe).

 

An der Spitze legte Markko Märtin aus Estland eine saubere Solofahrt hin. Er gewann zusammen mit seinem britischen Beifahrer Michael Park im Ford Focus die erste von drei Etappen. Nach sechs von 16 Schotterprüfungen verwies der Ford-Youngster die Belgier Freddy Loix/Sven Smeets im zweiten Hyundai Accent um 50,7 Sekunden auf den zweiten Rang. Nach 427 km kamen am Freitag die britischen Vorjahressieger Colin McRae/Nicky Grist in einem weiteren Ford Focus als Dritte (Rückstand: 53,0 Sekunden) in der griechischen Kleinstadt Itea an.

 

«Die 20 Strafsekunden haben uns natürlich etwas zurückgeworfen. Ohne diese lägen wir jetzt auf dem fünften Platz», sagte Schwarz. «Dennoch können wir und noch mehr Hyundai mit dem heutigen Tag zufrieden sein. Wir haben heute gezeigt, was in unserem Auto steckt. Wir befinden uns weiterhin im Kampf um die Spitze, was gerade meine Kollege Freddy Loix mit dem zweiten Platz klar gezeigt hat. Wir haben immer noch eine gute Ausgangsposition, uns zu verbessern. Bis zum zweiten Platz sind die Abstände sehr eng.»

 

«Ich bin richtig happy. Ich bin auch etwas über dieses Ergebnis überrascht», meinte Märtin, der mit diesem Etappensieg seinen ersten internationalen Teilerfolg verbuchen konnte. «Alles lief heute bestens. Das Auto und wir waren richtig gut drauf.»

 

Der Weltmeister-Kader von Peugeot kam auf den harten griechischen Schotterpisten noch nicht richtig in Schwung. Bester war der Finne Harri Rovanperä auf dem vierten Platz vor dem spanischen Ford- Piloten Carlos Sainz. Durch einen kurzen Ausritt neben die Piste verlor der finnische WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm den Anschluss an die Spitze. Der Weltmeister von 2000 kam hinter seinem britischen Teamkollegen und Titelverteidiger Richard Burns auf dem siebten Etappenplatz ins Tagesziel. Der Finne Tommi Mäkinen blieb auf der letzten Prüfung mit einem abgerissenen Vorderrad an seinem Subaru Impreza liegen. [dpa]

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