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Zusammenfassung 1. Etappe: Marcus Grönholm dominiert

Der neue Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm fährt auch beim vorletzten WM-Lauf in Australien der Konkurrenz weiter davon. Nach der ersten von drei Etappen verwies er Subaru-Pilot Petter Solberg um 29,5 Sekunden klar auf den zweiten Rang.

Petter Solberg will auf der zweiten Etappe weiter angreifen.

Marcus Grönholm drückt auch der diesjährigen Ausgabe der Australien Rallye seinen Stempel auf. Der Peugeot-Pilot führt unangefochten das Klassement an und konnte seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen. "Es war heute ein guter Tag. Zum Glück hatte es über Nacht geregnet, so dass die Strecken etwas schmierig waren, wie ich es mir gewünscht hatte. Wären sie trocken gewesen, hätten wir als erstes Fahrzeug den Straßenkehrer spielen müssen und dabei gewiss einige Zeit verloren", lautete das Fazit des Champions. "Es war kein Problem als erstes Fahrzeug auf die Strecke zu gehen. Unser Auto lief perfekt."

 

Auf dem zweiten Rang kann sich Petter Solberg behaupten. "Es war kein schlechter Tag, die Reifenfrage zur Halbzeit war etwas knifflig, aber es lief alles sehr gut für uns. Besonders die zweite Tageshälfte war bestens. Marcus ist sehr schnell und ich will morgen noch ein ein wenig nachlegen", meinte der Subaru-Pilot. Nur 3.9 Sekunden hinter dem Norweger kann sich überraschen Carlos Sainz platzieren. "Ich bin sehr glücklich mit unserer heutigen Leistung. Mein gutes Gefühl vor der Rallye hat sich bestätigt. Wir haben eine sehr gute Chance auf den zweiten Platz."

 

Überschattet wurde die Etappe vom schweren Unfall der Franzosen Francois Delecour/Daniel Grataloup, die auf der schmierigen Piste der 7. Entscheidung mit ihrem Mitsubishi Lancer abflogen. Während Delecour Quetschungen erlitt, wurde sein Beifahrer Grataloup mit dem Hubschrauber zur Untersuchung ins Krankenhaus von Perth geflogen. Hier wurden ein gebrochener Fußknöchel, eine Beckenfraktur und eine gequetschte rechte Lunge festgestellt. Schon im letzten Jahr hatten die beiden in Australien mit ihrem Ford Focus einen schweren Unfall. Dabei erlitt Grataloup drei Rippenbrüche, eine Schlüsselbeinfraktur und eine gequetschte Lunge mit der Folge, dass er bis zum diesjährigen Saisonstart pausieren musste, Delecour blieb unverletzt.

 

Die 7. Tagesprüfung war auch für den entthronten englischen Weltmeister Richard Burns vorzeitig Endstation. Der Champion von 2001 und sein Landsmann Robert Ried mussten, an zweiter Stelle liegend, ihren Peugeot 206 mit Kupplungsschaden abstellen. Auf der selben Prüfung war auch für Armin Schwarz schon wieder alles vorzeitig zu Ende. Der Oberreichenbacher schied mit Motorschaden am Hyundai Accent vorzeitig aus. Zuvor fiel bereits Teamkollegen Freddy Loix nach einem Unfall aus.

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