WM 2017

Zukunft bei Hyundai? Abbring ist frustriert

Kevin Abbring hängt in der Luft. Natürlich hofft der Holländer auf eine weitere Zusammenarbeit mit Hyundai, doch er will mehr WM-Läufe bestreiten. Diese Möglichkeit scheint ihm Thierry Neuville genommen zu haben.

Kevin Abbring Hyundai WRC
Kevin Abbring wünscht sich mehr WM-Einsätze im Hyundai i20 WRC

Auch in Spanien muss Kevin Abbring mit einem Vorjahres-i20 WRC vorlieb nehmen. Im aktuellen Modell sitzen Thierry Neuville, Dani Sordo und Hayden Paddon. Kein Wunder also, dass sich Abbring zunehmend Sorgen über seine weitere Zukunft macht. 

„Ich würde gerne wissen, was mich eigentlich erwartet“, meinte Abbring. „Der Umstand, dass Thierry beim Team geblieben ist, hilft mir nicht unbedingt im nächsten Jahr. Das ist klar. Ich verhandle mit Hyundai über die kommende Saison, es hängt aber davon ab, wie sehr man mich als Testfahrer halten will und wie viel man in junge Fahrer investieren möchte. Am Ende hoffe ich es schon und ich denke, dass ich zehn Rallyes im nächsten Jahr verdient habe.“

Abbring macht deutlich, dass er unbedingt mehr Läufe fahren will: „Als wir unsere Zusammenarbeit vor ein paar Jahren begonnen, wusste jeder im voraus, dass ich höchstens vier oder fünf Rallyes pro Jahr fahre. Aber nach jedem Jahr wächst mein Erfahrungsrückstand. Der Abstand wird größer.“

Breitseite gegen Skoda

Wäre ein WRC2-Programm mit dem neuen Hyundai i20 R5 eine Lösung? „Ja, wenn es ein volles Programm wäre und ordentlich vorbereitet ist“, so Abbring, der allerdings einen Werks-Einsatz ausschließt. „Hyundai verfolgt die Politik - und ich teile diese Ansicht - nicht gegen Kunden anzutreten. Wir wollen nicht wie Skoda sein. Wir wollen uns selber nicht bessere Autos geben, sondern alle sollen das gleiche Material haben. Wegen dieser Philosophie sehe ich keine Chance auf ein WRC2-Programm.“

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