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Zeitstrafe für Petter Solberg

Mit einer souveränen Vorstellung hat Petter Solberg die zweite Etappe der Akropolis-Rallye gewonnen. Selbst auftretende Bremsprobleme konnten ihn nicht stoppen.

<strong>Weiter vorn:</strong> Petter Solberg dominiert das Geschehen

"Etwa acht Kilometer nach dem Start von WP13 brach die Bremse und ich konnte 23 Kilometer nur noch mit der Handbremse verzögern", erklärte Solberg den Vorfall. "Das war schon recht aufregend und ich bin richtig froh ins Ziel gekommen zu sein." - Dieses erreichte er am Abend mit einem satten Vorsprung von 58.5 Sekunden. Doch fehlende Schmutzfänger am Impreza des Norwegers zogen eine Zeitstrafe von 30 Sekunden nach sich und bringt Harri Rovanperä wieder in Schlagdistanz.

 

Der Finne muss sich seinerseits mit einem schnellen Sebastien Loeb herumärgern, denn der Franzose macht Jagd auf die zweite Position. Gestern noch als Straßenfeger benachteiligt, konnte sich Loeb auf der heutigen Etappe mehrmals in Szene setzen und lag zeitweise bereits vor Rovanperä. Dieser muss nach dem vorzeitigen Ausfall von Marcus Grönholm die Peugeot-Ehre retten.

 

"Ich bin auf der ersten Prüfung am Morgen etwas zu weit nach außen gekommen und habe mit dem linken Hinterrad einen Stein getroffen", erklärt der Finne. "Die Aufhängung brach und ich wußte sofort, dass es schwierig werden würde weiter zu fahren. Zwar konnten wir noch eine Prüfung weiter fahren, aber der Schaden war zu groß und wir mussten aufgeben."

 

Durch den Ausfall Grönholms rutschte Privatier Daniel Carlsson auf den fünften Rang nach vorn und liefert weiterhin eine tadellose Leistung ab. Auch Manfred Stohl kann zufrieden sein, der Österreicher verbessert sich am Ende des zweiten Tages auf den siebten Gesamtplatz. "Ich bin hoch zufrieden, dass ich heute im Ziel bin. Morgen schaue ich mir alles an und wenn Carlsson oder Panizzi Probleme haben sollten, werde ich meine Chance nützen", erklärte der Wiener, der am Morgen kurzzeitig mit Antriebsproblemen am Peugeot 206 WRC zu kämpfen hatte.

 

Erstmals kam am heutigen Samstag das neue Superally-Konzept zum Tragen. Skoda-Pilot Armin Schwarz nutzte die Möglichkeit des Restart und sammelte flieißig Testkilometer mit dem überarbeiteten Fabia WRC. Auch Markko Märtin, der bereits auf der dritten Prüfung ausgeschieden war, trat auf der heutigen Etappe nochmals an.

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